[...] Jungs illustrative Ausführungen zu Raum und Literatur regen zum Weiterdenken an. Das Angebot, den Band als Ergänzung zur ersten Essaysammlung [Zeitschichten und Zeitgeschichten] zu verstehen, sollte ernst genommen und die Kopplung von Zeit und Raum in Relation zur Literatur – das Stichwort Chronotopos fällt einmal – weitergedacht werden. Da Themenfelder (wie der Konstruktcharakter von Raum und Literatur) und Theoretiker (zum Beispiel Simmel, Bloch) aus dem einleitenden Essay mehrfach aufgegriffen werden, handelt es sich um einen äußerst leserfreundlichen Band. Kunstvoll wechseln sich theoretische Passagen mit Textanalysen ab, was zusätzlich zur essayistischen Form der Texte die Anschaulichkeit der Ausführungen erhöht.
Natalie Moser in „literaturkritik.de“ (Oktober 2013)
Die vollständige Besprechung: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18411
[...] Heimatliche Landschaften und Großstadt(t)räume, das Haus als Gegenraum zum Öffentlichen, der Garten, in dem der Mensch ganz geborgen ist, auch bedrohte, überwachte, virtuelle Räume - wie sich das in literarischen Werken vom 17. bis ins 21. Jahrhundert widerspiegelt, wird hier detailliert und immer auch im Bezug auf geisteswissenschaftliche Zusammenhänge dargestellt. [...]
Irmtraud Gutschke in „Neues Deutschland“ (12.09.2013)
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