[Im] „Lesebuch Richard Limpert” begegnet einem ein nimmermüder Streiter für solidarisches Miteinander. In unbestechlichen Worten dokumentiert er den Niedergang des Ruhrbergbaus und die Lügen seiner Profiteure. Er prangert Lohn-Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen an. Auch zu Chile, Biafra und Vietnam schweigt er nicht [...] Limpert begeistert bis heute mit seiner Energie, seinem Engagement (immer auf Seiten der kleinen Leute) einem unverstellten Blick für Gerechtigkeit und die Nervpunkte der Gesellschaft sowie – bisweilen – auch mit schelmisch aufblitzendem Humor.
Jesse Krauß in „ISSO. Stadtmagazin für Gelsenkirchen“ (2019)
[...] Mit Limpert tummelte sich die Literatur wieder auf den Marktplätzen, auf Demonstrationen und bei Streiks. Der Mann aus Gelsenkirchen drängte auf gesellschaftliche Veränderungen, die Literatur war ihm ein Mittel dazu und er scheute nicht davor zurück, sie mit dem Holzhammer zu schwingen. Limperts Texte sind höchstens noch antiquarisch zu kaufen, da kommt ein „Lesebuch“ mit seinen Texten gerade recht. Karl-Heinz Gajewsky hat sie gut ausgesucht [...].
JD in „WAZ“ (24.03.2020)
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