Es mag nach einem Paradoxon klingen, aber der Amerikanist, Philosoph und Literat Ulrich Horstmann ist tatsächlich in zahlreichen Textsorten zuhause und unterwegs. Wissenschaftliche Monographie, Aufsätze und Essays zählen ebenso zu seinem Œuvre wie Romane, Erzählungen, SF-Stories, Gedichte, Aphorismen, Komödien, Hörspiele und Rezensionen. Ähnlich breit gefächert ist das Spektrum der Beiträge eines von Frank Müller unter dem Titel „Jenseits der Apokalypse“ herausgegebenen Sammelbandes zu Horstmann. Wie Müller im Vorwort erklärt, arbeiten sie „Einflüsse auf Horstmanns Denken“ heraus, „die bislang im Dunkeln lagen“, „stellen seine Arbeiten in neue Kontexte und lassen sie ‚sprechen‘. Und sie stellen Hautkontakt her mit einer engen Verbündeten von Horstmanns Gedankenkosmos, der Kunst“. Denn es wurden sowohl Beiträge wissenschaftlichen wie auch künstlerischen Charakters aufgenommen. [...]
R.L. in „literaturkritik.de“ (Dezember 2014)
Zum vollständigen Text: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=20098
Es ist Aufgabe des vorliegenden Sammelbandes, einige grundlegende Züge des Denkens und Schreibens von Ulrich Horstmann darzustellen und zu diskutieren. Dies ist in jedem Fall gelungen, denn der Band macht die formale Vielschichtigkeit (Essays, Aphorismen, Theaterstücke, Romane, Hörspiele, Gedichte, Übersetzungen, nicht zu vergessen die literaturwissenschaftlichen Studien), aber auch die (Selbst-)Widersprüchlichkeit des Werkes von Horstmann deutlich. [...] Einige Beiträge sind wissenschaftliche Aufsätze, andere eher essayistische Annäherungen und Berichte über Horstmann, dazu kommen künstlerische Reflexionen anhand einer photographischen Porträtserie zu Horstmann (Bernhard Kraller) sowie ein Gedicht von Günter Kunert. [...] Ein außerordentlich nützlicher Teil des Bandes, den man immer wieder zur Hand nehmen wird, ist die von Frank Müller zusammengestellte ausführliche Bibliographie zu Ulrich Horstmann [...] [M]an [wird] der Literaturkommission für Westfalen dankbar sein, daß sie die vorliegende Publikation über einen westfälischen Autor ermöglichte, der mitnichten provinziell ist. Die vorliegende Sammlung wird der Inkommensurabilität Horstmanns insofern gerecht, als er die Irritation, die von dessen Werk ausgeht, keineswegs verringert und damit neutralisierend entschärft
Till Kinzel in „Informationsmittel (IFB)“ (Januar 2015)
Zum vollständigen Text: http://ifb.bsz-bw.de/bsz417649118rez-1.pdf?id=6975
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