So unüberschaubar die Zahl der Veröffentlichungen zum Medienverhalten der Jugendlichen geworden ist, so eindeutig wird die Auseinandersetzung von zwei konträren Positionen geprägt: Die einen warnen vor der "elektronischen Droge", die Aggressivität oder Realitätsflucht fördere. Die anderen fordern eine differenzierte Einschätzung und verweisen auf das emanzipative und kreative Potential der Medien. Jeweils passende wissenschaftliche Untersuchungen sind schnell bei der Hand. Eine Glaubensfrage?
Der vorliegende Band strebt keine Klärung durch bibliographische Vollständigkeit an. Er will vielmehr durch eine Auswahl der Literatur dazu beitragen, sich innerhalb der Diskussion über die Wirkungen der Medien auf Heranwachsende besser zurechtzufinden. Er will denjenigen eine praktische Hilfe sein, die in den verschiedenen pädagogischen Feldern mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und auf unterschiedliche Weise erleben, wie diese einen Großteil ihrer Zeit den elektronischen Medien widmen.