[E-Book] Blum, Wilhelm: Höhlengleichnisse
Artikel-Nr.: 978-3-8498-1457-1
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Das Höhlengleichnis des großen Philosophen der Griechen Platon ist allgemein bekannt, es wurde zu dem Vorbild für sechs weitere Höhlengleichnisse aus Antike und byzantinischem Mittelalter. Während das von Aristoteles noch relativ bekannt ist, gilt das für die fünf weiteren Höhlengleichnisse nicht mehr.
Der vorliegende Band enthält die Urtexte der sieben Höhlengleichnisse mit deutscher Übersetzung, jedes einzelne Gleichnis wird genau interpretiert.
Thema des letzten Kapitels ist die Weiterwirkung bis in das 20. Jahrhundert hinein; es werden zum Beispiel die Anspielungen bei Friedrich Dürrenmatt, Clive Staples Lewis oder Luigi Pirandello zitiert und erläutert.
Den Abschluß bilden die kurzen Worte des Begründers der neuzeitlichen Philosophie, René Descartes, zum Wesen der Höhle. So erschließt der Band das literarische Genus der Höhlengleichnisse über einen Zeitraum von rund 2 500 Jahren europäischer Geistesgeschichte.
Daten |
Wilhelm Blum Höhlengleichnisse Thema mit Variationen AISTHESIS Essay Bd. 22 2004 [als Print-Ausgabe: 2004: ISBN 978-3-89528-448-9] ISBN 978-3-8498-1457-1 124 Seiten E-Book (PDF-Datei), 1,4 MB |
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Inhalt |
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Autoreninfo |
Wilhelm Blum, Dr. phil., Jahrgang 1943, hat Klassische Philologie, Geschichte und Philosophie studiert. Anschließend war er tätig in der Erwachsenenbildung, an der Universität und an Gymnasien. Derzeit ist er Lehrer am Maximiliansgymnasium in München. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zu verschiedenen Themen der Geistesgeschichte. |
Lese-/Hörprobe |
Leseprobe: lp-9783895284489.pdf |
Aus der Kritik |
Seit Platon ist die Höhle ein philosophischer Ort, der aber nicht nur Philosophie und Theologie, sondern auch Dichtung, bildende Kunst und Theater des Abendlandes tiefgreifend geprägt hat. Immer wieder – schon in der Antike – ist die Höhle mit dem Mutterleib verglichen worden, aus dem wir vom Dunkel ins Licht gelangen. „Höhle also, und wieder Höhle, wo immer das Menschsein vom Denker und Dichter gründlich erwogen wurde“, schreibt Max Kommerell in seinem Buch über Calderón, in dessen Schauspielen die Höhle in der Tat eine unermessliche Rolle spielt, zumal in seinem berühmtesten Stück „Das Leben ein Traum“. Der Thronfolger Sigismund wächst da in einem als Höhle gestalteten Turm auf und durchlebt, aus ihm befreit, den von tiefen Irritationen begleiteten Kursus vom Schein zum Sein, der uns aus dem Gleichnis im siebten Buch des platonischen „Staats“ vertraut ist – nun freilich in christlicher Metamorphose. Und eben diese hat das Höhlengleichnis schon seit frühchristlicher Zeit erfahren. |
Reihe |
AISTHESIS Essay |