Der Sammelband Literatur@Internet zieht nach dem medientheoretischen Überschwang der vergangenen Jahre ein nüchternes Zwischenresümee und sucht die Möglichkeiten der Literatur in den Neuen Medien und das Verhältnis der Literatur zu ihnen präziser zu beschreiben, als es bisher meist geschehen ist. Wie verändern sich für Texte im Internet und auf der CD-ROM zentrale Begriffe der literarischen Produktion und Kommunikation wie ‚Autor‘, ‚Leser‘, ‚Handlung‘, ‚Text‘, ‚Bedeutung‘ und ‚Fiktion‘? Ermöglichen die neuen technischen Voraussetzungen grundsätzlich neue Textformen? Gibt es überzeugende literarische Realisierungen des neuen Potentials? Die Beiträge gehen diesen Fragen in exemplarischen Fallanalysen und systematischen Überlegungen nach.