Der Textkorpus, den Germanisten heutzutage als ›interkulturell‹, ›transnational‹ oder ›ohne festen Wohnsitz‹ beschreiben, ist in der deutschsprachigen Literatur in den letzten Jahrzehnten beständig angewachsen. Der vorliegende Band befasst sich mit dem Phänomen migratorischen Schreibens und nähert sich der Komplexität der Thematik durch die Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Vielfalt an behandelten literarischen Genres reicht vom biographischen literarischen Essay über Lyrik, Roman und Drama bis zu autobiographischen und populärwissenschaftlichen Prosatexten. Diese Spannbreite spiegelt sich auch wider in den biographischen Hintergründen der behandelten AutorInnen. Der zeitliche Rahmen der untersuchten Texte reicht von den 1930er Jahren bis an den Beginn des 21. Jahrhunderts. Dabei stammen die SchriftstellerInnen, deren Schreiben von der tatsächlichen oder imaginierten Bewegung zwischen ihren Herkunfts- und Lebensorten geprägt ist, aus sehr unterschiedlichen Regionen Europas.
Margarita Blanco Hölscher / Christina Jurcic (Hgg.)
Narrationen in Bewegung
Deutschsprachige Literatur und Migration
2019
ISBN 978-38498-1309-3
201 Seiten
kartoniert
Margarita Blanco Hölscher und Christina Jurcic sind Literaturwissenschaftlerinnen in der germanistischen Abteilung der Universität von Oviedo, Spanien.
Leseprobe: lp-9783849813093.pdf