Hünsche, Christina: Textereignisse und Schlachtenbilder

Artikel-Nr.: 978-3-89528-903-3
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Ihren Ausgangspunkt hat die Studie in den Verfahren, mit denen Sebalds Literatur einerseits poetische Strukturen geschichtsbildender Prozesse als poetische reflektiert und andererseits für die Literatur eine (medial-) historiographische Funktion reklamiert.

Leitfaden der Untersuchung ist das Ereignis. Im Entwurf einer sebaldschen Poetik des Ereignisses geht es darum, die textkonstituierende Kritik an Historisierungsprozessen an ereignishafte Textszenen zu vermitteln, die die narrative Rede über Ereignisse substituieren.

Christina Hünsche geht dem theoretischen Potenzial nach, das die sebaldschen Texte bereithalten, sich mit den in ihnen enthaltenen Ereignisstrukturen zu beschäftigen.

Das Augenmerk legt sie auf die mehrmedialen Konstellationen, für die Sebalds Literatur bekannt ist. Ihre Studie setzt auf das Ungefügte, auf die Ausklammerungen, Aussparungen, Verflüchtigungen, Verstreuungen, die sich in den sebaldschen Textgefügen ergeben. In drei Komplexen – Photo-Text-Beziehungen, Bild-Schrift-Beziehungen, Zitatstrukturen – rückt die Schlacht auf jeweils eigene Weise als agonales Textprinzip in den Vordergrund.

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