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Renneke, Petra: Das verlorene, verlassene Haus

Artikel-Nr.: 978-3-89528-410-6

29,80 €

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Diese Untersuchung fragt nach der Funktionalität von Sprache und Metapher in der Prosa der deutschsprachigen, jüdischen Autorin Jenny Aloni.
Jenny Aloni, geb. Rosenbaum (1917 Paderborn – 1993 Ganei Yehuda), emigrierte 1939 nach Palästina. 1956 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband, seit 1960 wurde sie zur bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerin ihrer Generation in Israel.
In dieser ersten umfassenden Arbeit über die Erzählungen werden die Texte auf verschiedenen Ebenen untersucht – auf der hermeneutischen Basis von Metapher und Sprache, der Ebene von Konstruktionen von Weiblichkeit und auf der Linie der bereits bestehenden kulturellen Codes, für Erinnerungs- und Mnemotechniken, für Schrift und Gedächtnis.

Petra Renneke

Das verlorene, verlassene Haus

Sprache und Metapher in der Prosa Jenny Alonis

Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen Band 8

2003

343 Seiten

kartoniert

ISBN 3-89528-410-6

1 Einleitung
2 Metapher – Gedächtnis – Schrift: Die »deutschen« Erzählungen
2.1 Geschichten-Erzählen
2.2 Stadt und Land als Topographie historischer Dauer-Spuren: Die braunen Pakete
2.3 Raum-Metaphern als Gedächtnismetaphern: Die Synagoge und der Dom
2.4 Metaphorik als Negation von Pathos und ästhetischen Kodierungsebenen: Kristall und Schäferhund
2.5 Wörtliches Verdecken und symbolisches Enthüllen: Zwei Inschriften und Die Judenbuche
3 Metapher der Erinnerung: Erzählen von der Wiederbegegnung mit Deutschland
3.1 Die Zeit der Briefe. Die Briefe aus dem Jahr 1947
3.2 Daten als eingeschriebene Zeichen: Fahrt in die Erinnerung – »Ich beneidete sie« – Besuch 1947
3.3 Die Wiederbegegnung mit Deutschland: Hannah Arendts Besuch in Deutschland und Besuch 1947
3.4 Metapher der Erinnerung: Der weiße Kittel
4 »Sprach-Exil« – Poetik des Alltags: Die »israelischen« Erzählungen
4.1 »Sprach-Exil«: Fahrt im Negev (I), Fahrt im Negev (II)
4.2 Der Abschied – Figur einer Denkbewegung: Bridgepartie
4.3 Erzählen – Sprache – Inszenieren: Schädelgeschichte, In unserm Dorf. Aus den Tagen vor Beginn der Kämpfe
4.4 Poetik des Alltags: Menschen gehen – Häuser bleiben.Gedanken und Erinnerungen
4.5 Alltagsszenen: Die Vorlesung
4.6 Sprachprozesse: Begegnung
4.7 Spuren der Schrift – Die textuelle Leerstelle: Das Schweigen
5 Literarhistorische Einordnung – Die Erzählungen im Spiegel der deutschsprachigen Literatur Israels
6 Die Gabe der Erinnerung
Anhang (Siglen, Literaturverzeichnis, Namenregister, Werkregister, Abbildungen)

Petra Renneke, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Paderborn.

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