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Willibald Alexis war ein namhafter Autor seiner Zeit. Er stellte in den 1830er und 40er Jahren eine Macht im Literatursystem dar; vor allem als Kritiker und zeitkritischer Publizist. Aus Anlaß des 200. Geburtstags von Alexis, mit bürgerlichem Namen Georg Wilhelm Häring, geb. am 29.6.1798 in Breslau, gest. am 16.12.1871 in Arnstadt), veranstaltete das Forum Vormärz Forschung in Zusammenarbeit mit dem Stadtgeschichtsmuseum Arnstadt vom 2. bis zum 6. Juni 1998 ein Colloquium, dessen Ergebnisse in diesem Band dokumentiert werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern und den USA beschäftigten sich vornehmlich mit drei thematischen Feldern: der Position des Autors Alexis in der Literaturgeschichte, mit Fragen der Alexis-Rezeption auch über die wissenschaftliche Forschung hinaus und der Ermittlung des derzeitigen Forschungsstands und seiner Desiderate. Die Tagung konnte nicht alle Fragen beantworten, doch konnte sie veranschaulichen: Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts hat ein Wandlungsprozeß in der internationalen Forschung stattgefunden, der einem – gegenüber dem Wilhelminismus und der Weimarzeit – völlig neuen Alexis-Bild zum Durchbruch verholfen hat.
Wolfgang Beutin / Peter Stein (Hgg.)
Willibald Alexis (1798-1871)
Ein Autor des Vor- und Nachmärz
Vormärz-Studien IV
2000
405 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-275-8
Wolfgang Beutin war von 1971 bis 1999 Dozent an der Universität Hamburg, seit 1999 auch Gastdozent an der Universitäit Lüneburg und seit 1996 Privatdozent an der Universität Bremen. Zahlreiche wissenschaftliche und belletristische Publikationen.
Peter Stein lehrt seit 1976 an der Universität Lüneburg. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen u.a. zur Literatur des 19. Jahrhunderts (»Epochenproblem Vormärz«, Börne, Gutzkow, Heine). Er gehört seit 1994 dem Wissenschaftlichen Beirat des »Forum Vormärz Forschung« an.
Vormärz-Studien