Die virtuose Sprache Arno Schmids erregte schon früh Aufsehen in der deutschen Nachkriegsliteratur. Auch nach Jahrzehnten hat sich nichts von ihrer Lebendigkeit verloren – erforscht aber ist sie bis heute nur unzureichend. Die Studie über den Roman „Kaff auch Mare Crisium“ (1960) erkennt in der kunstvollen Durchdringung von Mündlichkeit und Schriftlichkeit ein zentrales Merkmal der Erzählweise Schmidts. Sie zeigt es durch eine exemplarische linguistische Analyse, die medien- und erzähltheoretisch fundiert wird.
Carsten Scholz
"Ich lese nichts Geschriebenes mehr."
Literarisierte Mündlichkeit in Arno Schmidts Kaff auch Mare Crisium
1994
167 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-187-5
Carsten Scholz, geb. 1966, studierte Germanistik, Geschichte und Linguistik in Göttingen, Pisa und Bielefeld. Seit 1995 ist er Stipendiat am Hebbel-Museum Wesselburen. Er arbeitet an einer Dissertation über Friedrich Hebbel.