Weltbekannt wurde Friedrich Engels (1820-1895) als kritischer Gesellschaftstheoretiker, kommunistischer Revolutionär und marxistischer Philosoph. Er wirkte aber auch als bemerkenswerter Poet und Dramatiker, gefragter Journalist und Kritiker, respektloser Satiriker und Autor von stilistisch-brillanten Reiseskizzen, Briefen und Milieustudien. Die Beiträge im vorliegenden Band erfassen Friedrich Engelsʼ immer noch wenig bekannte, aber vielfältige literarische Aktivitäten erstmals umfänglich in literatur- und kulturwissenschaftlichen sowie in historischen und komparatistischen Perspektiven. Erkennen lässt sich dadurch, dass Literatur, Philosophie, Ökonomie und Politik in Engelsʼ Werk keine Gegensätze sind, sondern einander komplementär ergänzen. Engels als Akteur im literarischen Leben Wuppertals, Bremens und Berlins ist ebenso Gegenstand wie seine Rezeption in Film und Literatur.
Mit Beiträgen von Michael Ansel, Martin Bartelmus, Olaf Briese, Birgit Bublies-Godau, Bernd Füllner, Johanna-Charlotte Horst, Paul Keckeis, Ursula von Keitz, Wolfgang Lukas, Anne-Rose Meyer, Julian Polberg, Mattia Luigi Pozzi, Florian Vassen, Torsten Voss.
Wolfgang Lukas / Anne-Rose Meyer (Hgg.)
Friedrich Engels und die Literatur
Vormärz-Studien Band XLVII
2023
ISBN 978-3-8498-1896-8
318 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 2,2 MB
Leseprobe: lp-9783849818951.pdf
[...] Dass Engels auch jahrelang als Literaturkritiker, als aufmerksamer Beobachter der Kultur seiner Zeit und als Dichter tätig war, ist [...] wenig bekannt und kaum beforscht. [...] Desiderat ist folglich ein frischer Blick auf Engels' literarische Aktivitäten. [...] Erst interdisziplinäre Perspektiven, die auch ästhetisch-literarische Aspekte berücksichtigen, machen [Engels' Werk] in neuer Weise analysier- und interpretierbar. [...]
Bernd Füllner in „ALG Umschau“ (März 2024)
Vormärz-Studien Band XLVII
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