Friedrich Engels’ „Briefe aus dem Wupperthal“ gehören mit seinen Reiseskizzen, den Essays und Rezensionen zu seinen frühen Arbeiten aus der Bremer Zeit. Bereits kurz nach Beendigung der Schulzeit in Barmen beginnt Engels, sich literarisch mit seinem vom Pietismus geprägten privaten und öffentlichen Umfeld auseinanderzusetzen. Der begeisterte Leser Engels erweist sich dabei eindrucksvoll als Erzähler, vor allem aber als bedeutender Kritiker. Mit seinem kritischen ‚Abgesang‘ auf seine Heimatstadt Barmen und Elberfeld in den „Briefen aus dem Wupperthal“ gelingt es ihm, Zugang zu Gutzkows wichtigem „Telegraph für Deutschland“ zu erhalten. Anschließend wendet er sich verstärkt der Literaturkritik zu. Besonders der ‚moderne Stil‘ des „Jungen Deutschland“ ist es, der ihn zu einer umfassenden Lektüre der Literatur der 1830er Jahre anregt. Die durch zwei Rezeptionszeugnisse ergänzten ausgewählten Texte des jungen Friedrich Engels ermöglichen dem Leser, die Entwicklung eines großen kritischen Geistes nachzuvollziehen und zugleich einzutauchen in die Zeit eines großen literarischen Umbruchs.
Friedrich Engels
„Briefe aus dem Wupperthal“
Reiseskizzen, Essays und Rezensionen aus Bremen 1839 bis 1841
Herausgegeben und mit Erläuterungen versehen von Bernd Füllner
unter Mitarbeit von Nadine Dorscheid, Janina Dunkelmann, Marcus Feldbrügge, Anja Haefs, Katharina Hilgenberg, Samantha Leong, Julian Polberg, Nadine Sutor, Randi Tank
Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen Band 86
Reihe Texte Band 42
2021
ISBN 978-3-8498-1706-0
320 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 5 MB
Dr. Bernd Füllner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Düsseldorfer Heine-Ausgabe, Projektleiter der Digitalisierungsprojekte „Heine-Portal“ und des „Grabbe-Portals“, Dozent an der Bergischen Universität Wuppertal. Neuere Publikationen: „Georg Weerth: Das Domfest von 1848“ (2014), „Das Politische und die Politik im Vormärz“ (2015; zus. mit Norbert O. Eke), „Das Büchlein ist nun einmal wie es ist!“ Ferdinand Freiligraths Briefwechsel mit August Schnezler (2016), Georg Weerth Lesebuch (2019). – 1. Vorsitzender des Forum Vormärz Forschung e V. und Mitglied der Literaturkommission für Westfalen.
Leseprobe: lp-9783849817060.pdf
09.12.2020 Wuppertaler Germanistik informiert über „Briefe aus dem Wupperthal“
https://www.presse.uni-wuppertal.de/de/medieninformationen/2020/12/09/32958-neuerscheinung-zum-engelsjahr-wuppertaler-studierende-bringen-briefe-aus-dem-wupperthal-neu-heraus/
Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen Band 86
Reihe Texte Band 42