In der Autorenbiographie Georg Büchners sind die Bezüge zu Volksliedern evident. Büchner selbst hat Volkslieder aus mündlicher Überlieferung gesammelt und sie versatzstückartig in seine literarischen Texte integriert. Sein Selbstverständnis kommt nicht nur einer literarisch-ethnographischen Forschungsgeschichte nahe, sondern ebenso der modernen Diskussion um Authentizität im Feld. Die Studie stellt Büchner erstmals als Ethnographen vor, liest seinen Woyzeck als ethnographisch motivierte Poetik und kontextualisiert Liedversatzstücke in ihren kulturellen Diskurs.
Tim Weber
Der ethnographische Blick.
Büchners Woyzeck und das Volkslied
Vormärz-Studien Band XLII
2018 [als Print-Ausgabe: 2018: ISBN 978-3-8498-1273-7]
ISBN 978-3-8498-1413-7
279 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 7,5 MB
Tim Weber ist Projektmanager für Ausstellungen am Deutschen Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven. Nach dem Studium der Germanistik und Kulturanthropologie/Volkskunde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz war er ebendort als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Germanistik tätig und hat im Museumsbereich internationale Ausstellungen und Projekte koordiniert.
Leseprobe: lp-9783849812737.pdf
Vormärz-Studien Band XLII