Start Gesamtverzeichnis Germanistik - Literaturwissenschaft Mann, Heinrich: Essays und Publizistik. Band 4: 1926 – 1929
Mann, Heinrich: Essays und Publizistik. Band 4: 1926 – 1929
Artikel-Nr.: 978-3-8498-1245-4„Schriftstellerische Arbeit“ gab Heinrich Mann Ende 1926 im Formular Personalnachrichten für das Archiv der Akademie der Künste zu seiner Berufstätigkeit an und erklärte in dem eigenhändig geschriebenen Lebenslauf, er habe seit vielen Jahren „besonders den sozialen Roman gepflegt. Ich folgte der mir im Blut liegenden Überzeugung, dass die Literatur zeitgeschichtlich bedingt und den Kämpfen der Mitwelt verpflichtet ist.“ (PrAdK Pers. DI 33, S. II, VII; vgl. die Abbildung, S. 498) Der Schriftsteller sprach ausdrücklich vom Roman, nicht von Essayistik und Publizistik. Diese war aber mitgemeint. Sie nimmt als Ergebnis derjenigen schriftstellerischen Arbeit, die im vorliegenden Band dokumentiert ist, einen beträchtlichen Umfang ein. Band 4 umfaßt mit den Jahren 1926 bis 1929 einen Zeitraum, der mitten in den sogenannten Goldenen Zwanziger Jahren beginnt und mit der einsetzenden Weltwirtschaftskrise nach dem als Schwarzer Freitag erinnerten Börsencrash an der Wallstreet in den letzten Monaten der Großen Koalition − SPD, Zentrum, Bayerische Volkspartei (BVP), Deutsche Demokratische Partei (DDP), Deutsche Volkspartei (DVP) − unter dem sozialdemokratischen Reichskanzler Hermann Müller endet. Der Band enthält 211 Essays und sonstige publizistische Äußerungen Heinrich Manns (darunter vier bisher unveröffentlichte), außerdem achtzehn Interviews mit ihm und dreißig von ihm mitunterzeichnete Aufrufe und Erklärungen. Allein schon diese große Anzahl an Texten in einem Zeitraum von nur vier Jahren zeigt einen vergleichsweise rege produzierenden Autor; sie ist die höchste in einem Band dieser Ausgabe.
Heinrich Mann
Essays und Publizistik
Kritische Gesamtausgabe in zehn Bänden
Herausgegeben von Wolfgang Klein, Anne Flierl und Volker Riedel
Band 4: 1926 – 1929
Herausgegeben von Ariane Martin
2018
ISBN 978-3-8498-1245-4
2 Bde., zus. 1.425 Seiten
Leinen
- 1926
- Zeit und Dichtung [später: Theater der Zeit]
- [Beitrag zu: Unamuno, Unamuno, Unamuno]
- Warum man sich tötet [später: Briefe ins ferne Ausland V. Warum man sich tötet]
- [Beitrag zu: Für und wider die Todesstrafe]
- [Beitrag zur Umfrage: Pour ou contre C.-F. Ramuz]
- [Beitrag zur Umfrage: Mathematikunterricht und logisches Denken]
- [Beitrag zu: Verkannte Dichter unter uns? Eine Rundfrage]
- [Beitrag zu: Hundertfünfzig Jahre Burgtheater 1776-1926]
- Schauspielerinnen
- Heinrich Mann schreibt über die „Arbeiter-Illustrierte-Zeitung“ .
- [Beitrag zu: Welche stilistische Phrase hassen Sie am meisten? Eine Umfrage von Hans Tasiemka]
- [Beitrag zu: Wo und wie verbringen Sie heuer den Sommer?
- Eine Rundfrage an bekannte Schriftsteller, Musiker und Bühnenkünstler]
- An die republikanischen Kriegsteilnehmer
- [Beitrag zu: Reportage und Dichtung. Eine Rundfrage. Veranstaltet von Hans Tasiemka]
- Das geistige Wien
- Die Konzeption des Romans
- [Beitrag zur Umfrage: Dichtung und Christentum]
- Gegen Zensur, für Sittlichkeit [später: Schmutz und Schund I. Gegen Zensur, für Sittlichkeit]
- Der Bubikopf
- Herr Staatsanwalt! [später: Schmutz und Schund II. Herr Staatsanwalt!]
- Der Maskenball [später: Das Kind I. Der Maskenball]
- Uns gemeinsam erinnern
- [Beitrag zur Umfrage: Was halten Sie von Paneuropa?] [später: Paneuropa, Traum und Wirklichkeit]
- Der Roman von René Schickele
- [Beitrag zur Umfrage: Deutschland und Europa]
- Letzte Warnung [später: Schmutz und Schund IV. Letzte Warnung]
- „Die Jugend bewahren“ [später: Schmutz und Schund III. „Die Jugend bewahren“]
- Was ist eigentlich ein Schriftsteller?
- [Beitrag zu: Kampf um München als Kulturzentrum]
- [Beitrag zur Umfrage: Der größte Bucheindruck meiner Kindheit]
- Heinrich Mann über Rumänien
- Der Schupomann
- Die beiden Gesichter [später: Das Kind II. Die beiden Gesichter]
- [Beitrag zu: Was täten Sie, wenn Sie mit Ihren heutigen Erfahrungen nochmals achtzehn Jahre alt wären? Umfrage an Prominente]
- [Beitrag zu: Felix Halle, Anklage gegen Justiz und Polizei]
- Sie reichen sich die Hände. Eine Zeitbetrachtung
- 1927
- Vor seiner Mitte muß ein Jahrhundert sich gefunden haben
- [Beitrag zur Umfrage: Wie denken Sie über das Publikum?]
- Die neuen Gebote
- [Beitrag zu: Phantasie oder Vorbild? Eine Umfrage nach dem Ursprung dichterischer Gestalten]
- [Beitrag zur Umfrage: Was gefällt und was mißfällt Ihnen in Wien?]
- [Beitrag zu: Was interessiert und was langweilt Sie am meisten? Das Ergebnis einer Umfrage]
- [Über Mutter Marie]
- Warnung vor dem Zensurgesetz. Ein Appell der Dichterakademie
- [Beitrag zur Umfrage: Amnestie! Amnestie!]
- Die Literatur und die deutsch-französische Verständigung. Vortrag
- Deutsche Republik
- Verantwortung
- [Beitrag zu: Die Kunst von heute und morgen. Widerspruchsvolle Antworten auf eine Rundfrage. Veranstaltet von Egon Michael Salzer]
- Die Wirkungen der Literatur [später: Unser Einfluß und diese Zeit I]
- [Beitrag zu: Wege zum Einheitsstaat. Das Ergebnis einer Rundfrage] [später: Sobald wir wollen]
- Rede für Republik [später: Der tiefere Sinn der Republik]
- Lebensfeinde [später: Lebensfeinde I]
- [Beitrag zur Umfrage: Neue Völkerwanderung tut not! Raum für alle Menschen hat die Erde]
- [Beitrag zu: Woran arbeiten Sie? Eine Rundfrage des „Neuen Wiener Journals“ an Schriftsteller und Musiker]
- In Sachen Fritz Rau
- [Beitrag zu: Wie denken Sie über die Zeit? Eine Jubiläums-Rundfrage bei deutschen Dichtern] [später: Unser Einfluß und diese Zeit II]
- [Beitrag zu: Besitzen wir eine internationale Kultur? Rundfrage von Henri Poulaille]
- [Beitrag zu: Max Liebermann im Urteil Europas. Zum 80. Geburtstag des Künstlers]
- [Zu einem Artikel von Lotte H. Eisner]
- Auf einem Scheiterhaufen [später: Justiz I. Auf einem Scheiterhaufen]
- Leonhard Frank und mehrere gute Menschen
- Pour un Locarno intellectuel. Le romancier Heinrich Mann répond à « La Dépêche »
- Das größte Unglück [später: Justiz III. Das größte Unglück]
- [Beitrag zur Umfrage: Braucht man zum Dichten – Schlaf und Zigaretten?]
- Schlichte Erwägungen [später: Justiz II. Sacco und Vanzetti starben]
- [Beitrag zu: Zum Reichsschulgesetzentwurf]
- [Beitrag zu: Darf der Dichter in seinem Werk Privatpersonen porträtieren? Eine Rundfrage über die Diskretion und Freiheit des Schriftstellers]
- [Beitrag zu: Dem lebendigen Geiste Emile Zolas. Worte zum 25. Todestage Zolas]
- [Beitrag zu: Schriftsteller für die Vollamnestie fürdie proletarischen politischen Gefangenen]
- Die Vergessenen von 1919 [später: Justiz IV. Die Vergessenen von 1919]
- Entdeckung Zolas
- Unamuno
- [Beitrag zur Umfrage: Dichter und ihre Werke]
- [Beitrag zu: Was bedeutet die Literatur für die heutige Jugend? (Eine Rundfrage)]
- [Beitrag zur Umfrage: Wie stehst du zu Kleist?]
- Lindner [später: Justiz VI. Lindner]
- Justiz V. Amnestie. Rede, gehalten bei der öffentlichen Kundgebung im Theater am Nollendorfplatz, 18. Oktober 1927
- Ein geistiges Locarno. Gesprochen im ehemaligen Herrenhaus und in der Sorbonne
- Zum 7. November
- Gute und gedeihliche Beziehungen
- Biographie
- Nach einer Reise
- [Beitrag zu: Umfrage bei den besten Autoren über das beste Buch des Jahres]
- [Ansprache vor der französischen Sektion des PEN-Clubs]
- Un Locarno intellectuel [später: Discours tenu à la Ligue des Droits de l’Homme et à l’Union Féminine pour la Société des Nations]
- Discours tenu au Palais du Trocadéro, le 16 Décembre
- [Beitrag zur Umfrage: Neue Religion für die Religionslosen? Ein neuer Verkünder – wie würde ihn die Menschheit heute empfangen?]
- Das Weihnachten meiner Kindheit
- [Beitrag zur Umfrage: Verstand oder Instinkt? Im Augenblick der Entscheidung]
- Heinrich Mann zu „Bibi“ (Josefstadt)
- 1928
- [Beitrag zu: Was prophezeien und wünschen Sie für 1928? Eine Neujahrsrundfrage]
- Elisa und Wilhelm. Zu Paul Wieglers Buch „Wilhelm der Erste, sein Leben und seine Zeit“
- [Beitrag zu: Presseball 1928]
- [Beitrag zu: Dem Andenken Michael Georg Conrads]
- Das verlorene Buch [später: Das Kind IV. Das verlorene Buch]
- Film und Volk [später: Der Film I. Film und Volk]
- Zwei gute Lehren [später: Das Kind III. Zwei gute Lehren]
- Wedekind und sein Publikum. (Gesprochen im Münchner Schauspielhaus) [später: Gedenktage. Wedekind und sein Publikum. Gesprochen im Münchener Schauspielhaus am 13. März 1928]
- Gedenktage. Ibsen
- L’Asile de nuit [später: Hommage à Gorki. « L’Asile de nuit »]
- [Beitrag zu: Gruß an Maxim Gorki. Zum 60. Geburtstag des großen russischen Volksdichters]
- [Beitrag zu: Писатели СССР и Запада – Максиму Горькому]
- [Beitrag zu: Warum kann man nicht rechts sein?]
- Es soll anders werden [später: Der Film II. Filmdichtung]
- Auf die Leistung kommt es an!
- Gräber des Geistes öffnen sich
- [Beitrag zu: Osterwünsche zum Wahlkampf]
- [Beitrag zur Umfrage: Verhältnis und Stellung des Künstlers zur Politik] [später: Geist und Friede I]
- [Beitrag zu: Verdient Franz Werfel den Staatspreis? Urteile bedeutender deutscher Dichter. Eine Enquete des „Montagsblattes“]
- Bitte, Dank, Drohung
- [Beitrag zu: Mitteilungen des Volksverbandes für Filmkunst]
- [Beitrag zu: Pressa, Rhein u. Weltbefriedung]
- [Beitrag zu: Für Magnus Hirschfeld zu seinem 60. Geburtstage]
- [Beitrag zur Umfrage: Warum werden Ihre Bücher viel gelesen? Das Rätsel des Publikumserfolges]
- [Beitrag zu: Was fehlt Prag noch zur Großstadt? Antworten auf unsere Rundfrage]
- [Beitrag zu: Woran arbeiten Sie? Eine Rundfrage des „Neuen Wiener Journals“ an Schriftsteller, Musiker und bildende Künstler]
- [Beitrag zu: Une grande Enquête de « Mon Ciné ». Le Cinéma peut-il être considéré comme une valeur sociale?]
- Jakubowski [später: Justiz I. Jakubowski]
- [Beitrag zu: E. M. Mungenast, Der Mörder und der Staat. Die Todesstrafe im Urteil hervorragender Zeitgenossen]
- Dichtkunst und Politik. Bericht an die Preußische Akademie der Künste, Sektion für Dichtkunst
- Kurzes Besinnen
- [Beitrag zu: Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft]
- [Beitrag zur Umfrage: Dem Gedächtnis Leo Tolstois]
- Philippe Soupault. Der junge Franko-Europäer
- „Eugenie“
- Bibi [später: Bibi und andere Gestalten I]
- Das Gericht [später: Justiz II. Das Gericht]
- Der Volksfilmverband
- [Beitrag zu: Begegnungen mit Masaryk]
- [Beitrag zur Umfrage: Christianisierung und Europäisierung der Juden oder Judaisierung der christlichen Welt?]
- [Über Roger Martin du Gard, Die Thibaults]
- Jugend früher und jetzt
- [Beitrag zur Umfrage: Soll das Drama eine Tendenz haben?]
- [Beitrag zu: Zum 11. November 1928] [später: Seit die Letzten fielen]
- [Beitrag zu: Bühne und Kunst. Deutsche Dichter an Selma Lagerlöf. Zu ihrem siebzigsten Geburtstag]
- Richterliche Verantwortung
- Sur la Culture européenne [später: L’avenir de la Culture]
- [Beitrag zur Umfrage: Die besten Autoren über die besten Bücher des Jahres]
- [Beitrag zu: Verlassen die Dichter das sinkende Schiff?]
- Nicht Aufstieg, nicht Verfall, sondern eine Lücke!
- Heinrich Mann [später: An Knaben und Mädchen]
- [Beitrag zur Umfrage: Der Geistige und der Sport]
- [Beitrag zu: Ist die Jugend heute weniger moralisch, als vor dem Krieg? Eine Rundfrage der „Bohemia“]
- Chansons für eine Sängerin
- „Diese Jugend führt sich selbst“
- [Beitrag zur Umfrage: Was unsere Dichter unseren Frauen zu sagen haben]
- [Beitrag zu: Zuchthaus für männliche Prostitution?]
- 1929
- Deutschland und Europa
- Quelques mots sur mon œuvre [später: Bibi und andere Gestalten II]
- [Beitrag zur Umfrage: 1928. Versuch einer Literaturbilanz]
- Zeit und Kunst
- Die Zensur II
- [Beitrag zu: Die Berlinerin. Ball-Almanach des Vereins „Berliner Presse“]
- [Über Ernst Lothar, Der Hellseher]
- [Beitrag zu: Deutsche Dichter für den Deutschen Hilfsverein in Paris]
- Erinnerungen an Albert Steinrück
- [Beitrag zu: Ueber literarischen Diebstahl. Diskussion um das Plagiat]
- [Beitrag zur Umfrage: Mein Menschen-Ideal. Wünsche und Erkenntnisse]
- [Beitrag zur Umfrage: Der Brief-Schriftsteller]
- [Beitrag zu: Zum Verbot der Giftgastragödie. Das unterdrückte Gewissen. Proteste gegen den Zensurstreich des Polizeipräsidenten]
- Gegen die Zensur [später: Die Zensur I. Gesprochen bei einer Kundgebung im Reichstag]
- [Beitrag zur Umfrage: Wie stehen Sie zu den Sonderabteilungen?]
- [Beitrag zu: Bücher, die ungerecht behandelt wurden. Eine Umfrage]Damit der „Herakles“ gespielt wird
- [Beitrag zu: Bücher, die lebendig geblieben sind]
- [Beitrag zu: Soll man Kinder strafen? Eine Rundfrage über ein unlösbares Problem]
- Varieté im Norden
- Wie „Professor Unrat“ entstand
- Vorwort zur neuen Ausgabe [Im Schlaraffenland]
- Vorwort zur neuen Ausgabe [Der Untertan]
- Politischer Wille und Gestaltung
- Lebensfeinde II. An einen Völkischen
- § 300. Bericht an den Arbeitsausschuß der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste
- Geist und Friede II
- Der Antisemitismus und seine Heilung
- Fünf Jahre nach dem Tode Lenins
- Abwechslung und Niveau
- [Über Louis Burlandt, Alltäglichkeiten]
- Moderne Siedlungen [später: Berliner Siedlungen]
- [Beitrag zu: Woran sie arbeiten]
- [Über Heinz Pol, Entweder – Oder]
- Ein neuer Kriegsroman
- [Beitrag zu: Woran arbeiten Sie? Eine Rundfrage des „Neuen Wiener Journals“ an prominente Schriftsteller und Musiker]
- [Beitrag zur Umfrage: Die Partei der Bildung und Preußens Kultusminister]
- [Beitrag zur Umfrage: Der lebendige Schiller]
- [Beitrag zu: Welches war das Lieblingsbuch Ihrer Knabenjahre? Eine Rundfrage der „L. W.“]
- Feuerwerk-Schönheitskonkurrenz. Erlebnisse eines Juli-Abends [später: Feuerwerk und Schönheitskonkurrenz]
- Ein Offizier aus dem Kriege
- [Beitrag zu: Knut Hamsun. Festskrift til 70 Aarsdagen 4. August 1929]
- Detektiv-Romane
- Berliner Vorort Heringsdorf
- Musketier, Bettler, Sonnenkönig. Im Großen Schauspielhaus [später: Proben I. Im Großen Schauspielhaus]
- Soziale Romane
- Giovanni und Annabella
- Die Editio definitiva der Werke Zolas
- [Über Hermann Kesten, Ein ausschweifender Mensch]
- [Beitrag zu: Felix Salten zum 60. Geburtstag]
- Thomas Mann [später: Der Nobel-Preis. Gesprochen im Berliner Rundfunk am 12. November 1929]
- [Beitrag zu: Fünfzehn Jahre später. Eine deutsch-französische Rundfrage]
- [Beitrag zu: Grüße an Karl Valentin]
- Der neue Leonhard Frank
- [Beitrag zu: Zu S. Fischers 70. Geburtstag]
- [Beitrag zu: Kurzer oder langer Rock? Eine Rundfrage der „Bohemia“]
- [Beitrag zu: Für Heinrich Heine] [später: Heinrich Heine. Aufruf für sein Denkmal in Düsseldorf]
- [Beitrag zur Umfrage: Europa-Frieden 1930. Wie bekannte Persönlichkeiten an der Jahreswende denken ]
- [Beitrag zu: Rundfrage über die deutsche Theaterkrise]
- Unveröffentlichte Texte
- [Rede über Beethoven]
- [Beitrag zu: Paul Plaut, Die Psychologie der produktiven Persönlichkeit]
- [Beitrag zu: Deutsche Satiriker sagen über sich selbst aus]
- [Protest der Sektion für Dichtkunst im Fall Becher]
- Interviews
- Mein Bruder Thomas Mann und ich
- Heinrich Mann in Wien. Ein Gespräch mit dem Dichter
- Gespräch mit Heinrich Mann. Ueber Berliner und Wiener Romanliteratur
- Heinrich Mann über die Judenfrage und die Völkerverständigung. Ein Gespräch mit dem Dichter
- Gespräch mit Heinrich Mann [Walther Schneider]
- Aktuelle Unterredungen. Heinrich Mann
- Zeitprobleme. Gespräch mit Heinrich Mann
- Heinrich Mann voudrait que les intellectuels préparent le « bloc européen »
- Heinrich Mann wuenscht den „Europæischen Block“ der Intellektuellen
- « Ou l’amitié franco-allemande se réalisera, ou l’Europe ira à la ruine » nous dit le grand écrivain allemand
- Gespräch mit Heinrich Mann über Frankreich. Seine Eindrücke während des Pariser Aufenthaltes
- Une heure avec Heinrich Mann. Romancier et dramaturge allemand
- Heinrich Mann in Paris
- Heinrich Mann schreibt Jazz-Komödie. Mit Musik von Nelson
- Gespräch mit Heinrich Mann. Vor der Premiere seiner neuen Komödie
- Heinrich Mann über moderne Musik
- Godzina z Heinrichem Mannem
- Heinrich Mann spricht drei Sätze
- Das Mikrofongesicht
- Mitunterzeichnete Texte
- Contre tous les fascismes. La Ligue européenne pour la défense de la liberté vient de se constituer
- An den 7. Volksbühnentag
- Rettet Sacco und Vanzetti! Protest deutscher Politiker und Schriftsteller
- Rettet Sacco und Vanzetti! Ein Aufruf!
- Kinder in Not!
- Gegen das „Schundliteratur-Gesetz“
- Für Geistesfreiheit. Gegen das Schund-Gesetz! – Ein Warnruf in letzter Stunde
- Die Dichter warnen den Reichstag
- Ein Vorschlag. Zum 35. Todestage von Jean-Arthur Rimbaud
- [Aufruf des Kuratoriums für die Kinderheime der Roten Hilfe zu einer Weihnachtsbeihilfe]
- Protesterklärung
- Für Piscator!
- Die Angelegenheit Hoelz
- Eingabe des wissenschaftlich-humanitären Komitees an die gesetzgebenden Körperschaften des Deutschen Reiches
- Ein Protest
- Eine Aktion führender Intellektueller für Hatvany. Eine Depesche an Grafen Bethlen
- Die Volks-Film-Bühne ruft!
- [Erklärung an die Weltbühne]
- Bekommt München die van Gogh-Ausstellung? Ein Aufruf
- Aufruf [Für Herwarth Walden]
- Deutsche Künstler und Geistesarbeiter gegen Panzerkreuzer!
- Gegen die Todesstrafe
- Gesetzentwurf
- An alle Gegner des Faschismus!
- Für den Frieden auf dem Balkan
- [Telegramm an Andrei Ljaptschew]
- Eine Aktion für Henri Guilbeaux
- Aufruf! [Für den Kampf ums Recht!]
- Schutz den freien Berufen!
- [Für ein Heine-Denkmal in Düsseldorf]
- Anhang
- Zu dieser Ausgabe
- Zum vorliegenden Band
- Apparat zu den Texten
- 1926
- 1927
- 1928
- 1929
- Unveröffentlichte Texte
- Interviews
- Information über eine weitere publizierte Äußerung
- Mitunterzeichnete Texte
- Information über ungesicherte Mitunterzeichnungen
- Inhaltsübersicht
- Sieben Jahre
- Siglenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Register der Werke Heinrich Manns
- Personenregister
- Register der Periodika
- Register der Verlage
Leseprobe: 9783849812454.pdf
Die im vorangegangenen Band dieser Edition hervortretende Grundausrichtung seiner Publizistik hat Heinrich Mann während der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre konsequent fortgeführt und in ihrer Intensität noch verstärkt. Denn er sah zum einen immer deutlicher die Notwendigkeit, sich für den Erhalt der Demokratie in der Weimarer Republik zu engagieren, deren Fortexistenz durch innere Missstände und durch destruktive Aktivitäten faschistischer und sonstiger völkisch-nationalistischer Kreise ebenso gefährdet wurde wie die Freiheit der Künste. [...] [Auf der Textebene] wurde [...] das durch die Edition erstrebte Leitprinzip der Vollständigkeit ein weiteres Mal bestmöglich realisiert. Analoges gilt für dasselbe Prinzip im Bereich der kommentatorischen Erschließung. Der vorliegende Kommentarband ist der bislang umfangreichste. Jedoch ist der Kommentar nicht etwa gedehnt oder redundant, sondern durchweg konzis, der Vielfalt und Problemhaltigkeit der Texte genau angemessen. Jeder Leser, jeder wissenschaftliche Benutzer wird zu schätzen wissen, was – als Resultat aufwendiger Recherchen – alles an entstehungs, druck- und wirkungsgeschichtlichen Informationen sowie an umfassenden Sacherläuterungen auch wieder in diesem Band geboten wird. Kurz, die Einzelkommentare sind insgesamt erneut eine uneingeschränkt zu würdigende Leistung. Ebenbürtig zur Seite steht ihr die Erarbeitung eines vierteiligen Registers: der Texte, Personen (mitsamt ihrer Werke), Periodika, Verlage. [...] Abgesehen von dem nachträglich geplanten Supplementband liegen nunmehr – nach nur acht, also relativ wenigen Jahren – genau zwei Drittel der Edition vor, der bislang besten größeren Teilausgabe Heinrich Manns.
Wolfgang Albrecht in „Informationsmittel für Bibliotheken“ (Januar 2018)
[...] Heinrich Mann ist in jenen Jahren [1926-1929] der geistige Repräsentant der Weimarer Republik geworden. Der neue Band seiner Publizistik, zu danken der Sorgfalt, dem Spürsinn und dem Finderglück der Herausgeberin Ariane Martin, erfasst noch die entlegenste Äußerung, all das weit Verstreute, nie wieder Gedruckte, Verschollene, die vielen Interviews, die unveröffentlichten Beiträge. Zu sehen ist in frappierender Vollständigkeit der Tagesschriftsteller und Essayist mit seinem Mut und seiner Sensibilität, der Kämpfer, der Antibürger, der Literat, der immer wieder auch über bewunderte Autoren schrieb, über Zola, Leonhard Frank, Gorki oder Ibsen. Selbst das Beiläufige, etwa eine kleine Erinnerung an die Weihnachtsfeste seiner Kindheit oder ein charmantes Plädoyer für den Bubikopf, den modischen Haarschnitt der Frauen, steht hier ganz selbstverständlich inmitten der großen, zumeist politischen Bekundungen. Das alles, chronologisch geordnet, ist im Kommentar, der den Textband im Umfang weit übertrifft, bewundernswert erläutert.
Noch ist diese beispielhafte Edition, die der Publizistik Heinrich Manns endlich den Platz im Werk einräumt, der ihr zukommt, nicht komplett. Aber sechs Bände mit diesem wissenschaftlichen Anspruch in nur acht Jahren: Das hat Seltenheitswert.
Klaus Bellin in „Neues Deutschland“ (20.02,2018)
[...] Die Bände der Heinrich-Mann-Ausgabe binden die Texte nicht nur in ihren historischen und kulturellen Kontext ein, sie lassen unter der Hand eine Zeit aufsteigen, die innenpolitisch so umkämpft war wie kaum eine andere zuvor und die gerade deshalb unserer Gegenwart so nahesteht. Und sie zeigen einen kämpferischen Autor auf dem Gipfel seiner Anerkennung.
Walter Delabar in „literaturkritik.de“ (Juli 2018)
Die vollständige Rezension: https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24685
[...] Die zu jedem Autortext erstellten Kommentare und Anmerkungen kann man nicht genug rühmen. Sie geben Hilfestellung zur genaueren Verortung, und sie stellen - gewissermaßen - das Rückgrat des Bandes dar. Sie ergänzen, erklären, kommentieren und werfen oft erstmals Licht auf die Fülle der Kontexte und zeithistorischen Details, die das Verständnis der Texte heute überhaupt erst ermöglichen. Sie zeugen von einem stupenden Engagement und Forscherfleiß der Herausgeberin und stellen insgesamt einen bedeutenden Beitrag zur Heinrich-Mann-Forschung dar. [...] Einen Blick auf die Position Heinrich Manns im Kulturbetrieb der späten Zwanziger Jahre gewähren schließlich die bisher nur sehr schwer zugänglichen Interviews, die der Schriftsteller in Wien, Berlin, München und Paris führte. Auch dies ein Verdienst der von Ariane Martin engagiert und mit großer Sorgfalt erarbeiteten Edition.
Renate Werner in „Heinrich-Mann-Jahrbuch“ (36-37, 2018-2019)
[...] [Es] ist es richtig, die Essays [dieser Werkphase] nicht nur als Kommentar zum literarischen Werk, als Nebenwerk, sondern gleichsam als Hauptwerk dieser Jahre zu lesen. Sie sind zudem unmittelbarer Ausdruck von Heinrich Manns politischem, kultur- und gesellschaftskritischem Engagement. Der Band schafft damit erstmalig die Voraussetzung für ein umfassendes Bild dieses praktischen und publizistischen Engagements und leistet damit auch einen Beitrag zu einer neu zu schreibenden Biografie. Erreicht wird hier Vollständigkeit, die nie zuvor auch nur annähernd abgebildet wurde. Die Sammlung umfasst 211 Texte aus diesen vier Jahren und ist sehr heterogen – zuerst im Hinblick auf die Form, die Publikationsorte und Anlässe. [...] Der editorische Aufwand, [...] offensichtlich betrieben mit wissenschaftlicher Hingabe an Genauigkeit und Gründlichkeit, ist mithin erheblich und lässt nichts zu wünschen übrig. Zu wünschen bleibt indes, dass von dieser Edition weitere Impulse für die Heinrich-Mann-Forschung ausgehen. Sie kann bei vielen Fragestellungen neu ansetzen.
Holger Pils in „Arbitrium“ (2020, 38/3)
[...] Der Band enthält 211 Essays und andere publizistische Äußerungen, darunter 4 bislang unveröffentlichte Texte, 18 Interviews und 30 von M. mitunterzeichnete Aufrufe. [...] Die Titel der großen Vorträge und Essays – Beispiele sind »Die Literatur und die deutsch-französische Verständigung«, »Rede für die Republik« (später: »Der tiefere Sinn der Republik») oder »Protest im Fall Becher«, die Stellungnahme zum Hochverratsverfahren gegen Johannes R. Becher – sprechen für sich und zeichnen ein prägnantes Bild von M.s Persönlichkeit und seinem politischen und literarischen Engagement. [...] Die Wirkung dieser subtilen wie zugleich souveränen, breitgefächerten Vorgehensweise [der Bearbeiterin Ariane Martin] ist verblüffend: Durch sie erhält auch für Kenner von M.s Publizistik das Bild dieses Autors und seiner Stellung im »öffentlichen Leben« der Weimarer Republik eine neue, deutlich prägnantere Gestalt.
Frithjof Trapp in „Germanistik“ (2020, Heft 1-2)
Essays und Publizistik
Kritische Gesamtausgabe in zehn Bänden
Herausgegeben von Wolfgang Klein, Anne Flierl und Volker Riedel
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