Erik Reger wurde als Hermann Dannenberger am 8. September 1893 in Bendorf am Rhein, einer Kleinstadt nördlich von Koblenz, geboren und evangelisch getauft. Nicht ohne spöttischen Stolz vermerkte er im Fragebogen, den er 1945 zu beantworten hatte, seine Vorfahren seien »in Rheinland und Rheinpfalz ansässige Bergleute und Töpfer«. Unter die habe sich allerdings im Jahre 1792 ein französischer Adeliger namens Nicolas de Nassée gemischt, außerehelich, aber folgenreich.
Aus dem Nachwort
Lesebuch Erik Reger
Zusammengestellt und mit einem Nachwort von Erhard Schütz
Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 124
2023
ISBN 978-3-8498-1043-6
171 Seiten
kartoniert
Neben Thomas Bernhards „Städtebeschimpfungen“ besteht Regers „Ruhrprovinz“ mühelos. Allerdings sah der Autor [...] auch Hoffnungsvolles. Und zwar in einer Jugend „ohne Kulturpathos, ohne die Ethik der ‚ewigen Werte‘“, einer Jugend, die „Wirklichkeitssinn hat und die Mechanik der Maschinenzeit durch Selbstverständlichkeit überwindet“. Sätze, die dazu einladen, auch heute Hoffnung auf junge Menschen zu setzen, die mit der Digitalisierung ohne die Mythen ihrer Eltern kritisch-produktiv umgehen.
Markus Hesselmann in „Der Tagesspiegel“ (30.11.2023)
Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 124