Voigt, Stefan: In der Auflösung begriffen

Artikel-Nr.: 978-3-89528-239-3

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Gegenstand dieser Studie sind Arno Schmidts Bücher »Zettel‘s Traum«, »Die Schule der Atheisten«, »Abend mit Goldrand« und Julia, oder die Gemälde. Eingeleitet von einer literaturtheoretischen Abhandlung über den (extra)fiktionalen Status der im Spätwerk getroffenen Feststellungen, beschreibt die Arbeit eine Entwicklung vom vermeintlich genauen Erzählen und den pedantischen Figuren der frühen und mittleren Werkphase hin zu immer stärker phantasierenden und lügenden Helden im Spätwerk. Arno Schmidt erweist sich als ein Autor, der aus den Nöten der modernen Zeit eine Tugend gemacht hat, indem er die allgegenwärtige Enteignung von authentischer Erfahrung nicht nur erkannt, sondern für die eigene Arbeit zum künstlerischen Prinzip gemacht hat. Das Spätwerk erweist sich als ein Plädoyer für eine imaginäre, nur noch konstruierte Wirklichkeit. 

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