Das Buch ist vergriffen!
„Liebe braucht keine Rechtfertigung“, schrieb Johanna Friederike von Bar (1732-1769), und doch geriet sie wegen ihrer Liebe zu einem Bürgerlichen in schwere Konflikte mit sich und ihren geliebten Angehörigen. In der ständischen Gesellschaft bedrohte eine solche Mesalliance die Ehre, das Ansehen und auch Privilegien der adligen Familie. Der Roman handelt von schweren Auseinandersetzungen, von Liebe, Treue und Pflicht, von Krieg und vom Sterben.
Johannas Geschichte wird entlang ihrer unveröffentlichten Briefe und anderer zeitgenössischer Quellen erzählt, die Fantasie der Autorin mischt sich freilich immer wieder ein.
Ulrike Sheldon
Einmalallezeit
Das Leben der Johanna Friederike von Bar nach Quellen erzählt
Roman
Bücher der Nyland Stiftung, Köln
Nyland Literatur Bd. 14
2017
ISBN 978-3-8498-1223-2
382 Seiten
kartoniert
Ulrike Sheldon wurde in Breslau geboren, studierte Germanistik und Geschichte, wurde promoviert, unterrichtete Schüler und bildete junge Lehrer aus. Sie schrieb Schulbücher, verfasste wissenschaftliche Arbeiten und legt hier ihren ersten Roman, der auf intensiven historischen Studien basiert, vor. Ihr Lebensweg führte sie an verschiedene Orte im In- und Ausland, heute lebt sie in Nürnberg.
Leseprobe: 9783849812232.pdf
Die Autorin begnügt sich [...] nicht mit dem Nacherzählen einer Lovestory aus alten Zeiten. Durch umfangreiches Zitieren aus allerlei historischem Schriftmaterial vermittelt sie einen starken Eindruck vom geistigen Klima, in dem sich das Schicksal ihrer Romanfiguren vollzieht. [...] Ulrike Sheldons Dokumentarroman schildert Verhältnisse, die nach Veränderung förmlich zu schreien scheinen, und die ja in Frankreich im Jahr 1789 tatsächlich zur Revolution führten. In Deutschland ist man damals weit davon. [...] Nicht nur formal ist das vorliegende Buch weit mehr als ein weiterer historischer Unterhaltungsroman. Ulrike Sheldon zeigt beispielhaft, wie weit oft fortschrittliche Theorien ihrer praktischen Anwendung voraus sind, und welch enge Grenzen in diesem Zusammenhang dem Heldenmut des Einzelnen gesetzt sind.
Bernd Zachow in „Nürnberger Nachrichten“ (08.03.2018)
[...] „Einmalallezeit“ ist ein vielschichtiger Roman, dem es gelingt, mit dichterischer Kraft das psychosoziale Porträt einer jungen Adeligen in das Panorama der Zeit einzubetten, das geistige Klima und die Gegebenheiten der Welt um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Dem Roman sei eine breite Leserschaft gewünscht. [...]
Ursula Meyer in „Osnabrücker Mitteilungen“ (2020)
Bücher der Nyland Stiftung, Köln
Nyland Literatur Bd. 14