Das Thema Schrift und Schriftlichkeit hat in jüngster Zeit verstärkte Aufmerksamkeit erfahren, nicht zuletzt im Kontext eines erneuerten medienphilologischen und medienkomparatistischen Interesses in den Literatur- und Kulturwissenschaften.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes knüpfen an diesen bereits recht gut erforschten Gegenstand an in der Erwartung, dass sich aus einem komparatistischen Zugang weitere Gesichtspunkte gewinnen lassen, die es ermöglichen, neue Aspekte und Dimensionen der Thematik zu erschließen. Es geht darum, Schrift in Relation zu (anderen) Formen des Graphischen und Bildhaften zu betrachten, um auf diese Weise das Spezifische der jeweiligen Aufzeichnungsformen deutlich zu machen. Eine solche dezidiert vergleichende und medienkomparatistische Zugangsweise eröffnet neue Beobachtungen und Erkenntniss, die zu einem vertieften Verständnis der einzelnen medialen Formen in ihrer jeweiligen Eigenart sowie in ihrem Zusammenwirken führen.
Simone Sauer-Kretschmer / Monika Schmitz-Emans / Linda Simonis (Hgg.)
Schrift und Graphisches im Vergleich
Beiträge zur XVII. Tagung der DGAVL in Bochum vom 06. bis 09. Juni 2017
2019
ISBN 978-3-8498-1367-3
529 Seiten, Abb.
kartoniert
Leseprobe: lp-9783849813673.pdf
[...] [D]iese wilde Fülle [des Bandes] bietet einen hervorragenden Überblick über die Forschungen auch jüngerer KomparatistInnen und die Möglichkeiten aktueller komparatistischer Schriftreflexion. [...] Um gezielt etwas aufzufinden eignet sich die Sammlung daher weit besser, als dass sie (wie Handbücher oder Monographien) enzyklopädisch zum Thema Schrift, Schriftlichkeit und Vergleich informierte; lesenswert wird sie bleiben.
Bernhard Metz in „Germanistik“ (2020, 3-4)