Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen allesamt medias in res. In einem weitläufigen Sinne kann man sie deshalb als Fallstudien ansprechen, die empirisch Material zusammentragen und philologisch informiert Texte aufschließen. Obwohl man angesichts der neu entbrannten Debatten um Legitimität und angemessene Verfahren einer solchen Verknüpfung von Literatur mit Wissen und Wissenschaft vorwerfen könnte, hinsichtlich ihrer theoretischen Voraussetzungen und methodischen Orientierung naiv zu sein, dokumentieren die Beiträge doch zweierlei: Zum einen ist die Fragestellung nach gut einem Jahrzehnt der Latenz und einem weiteren der Virulenz im vergangenen Jahrzehnt in gewisser Weise selbstverständlich geworden. Zum anderen aber mangelt es noch immer an solchen Fallstudien, die tatsächlich neuartige Gegenstände konstituieren und Einsichten in unbeachtete, übersehene Zusammenhänge ermöglichen - und zwar jenseits der in Endlosschleifen wiederholten Leistungsbeweise an den kanonisierten Einzeltexten, die alle theoretischen Neuausrichtungen des Faches in der Formations- und Durchsetzungs-Phase ihrer Institutionalisierung durchlaufen müssen.
Forum Vormärz Forschung
Jahrbuch 2011, 17. Jahrgang
Wissenskulturen des Vormärz
Herausgegeben von Gustav Frank und Madleen Podewski
2020
ISBN 978-3-8498-1634-6
452 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 2,4 MB
Leseprobe: lp-9783895289248.pdf
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