Johannes Scherr ist der wohl prominenteste vergessene Publizist und Schriftsteller des Vormärz. Angesichts der sehr übersichtlichen Publikations- und Forschungslage ist er immer noch zu entdecken. Die hier vorliegende Edition stellt seine Parodie – seine Burleske, seine Farce, seine Groteske – Kaiser So und So und Prinzeß Gloria. Ein chinesisches Schattenspiel vor, die erstmals 1845 erschien (und nochmals 1846 in leicht überarbeiteter Form). Sie soll und kann nicht als subtiles literarisches Kunstwerk angesehen werden, sondern als Zeitdokument, als Teil einer literarischen Schmäh- und Spaßkultur in politischer Absicht, als Experimentalversuch neuer operativer Kunst.
Johannes Scherr
Kaiser So und So und Prinzeß Gloria
Ein chinesisches Schattenspiel
Vormärz-Archiv Band 7
Herausgegeben von Olaf Briese
2019 [als Print-Ausgabe: 2019: ISBN 978-3-8498-1373-4]
ISBN 978-3-8498-1434-2
68 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 1,8 MB
Olaf Briese, Privat-Dozent am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kultur, Philosophie und Literatur des Vormärz.
Leseprobe: lp-9783849813734.pdf
Die zuerst 1845, im darauffolgenden Jahr in leicht überarbeiteter Fassung im Verlag der Steinerʼschen Buchhandlung in Winterthur erschienene Groteske kann »als Zeitdokument, als Teil einer literarischen Schmäh- und Spaßkultur in politischer Absicht« angesehen werden, »als Experimentalversuch neuer operativer Kunst« (7). [...]
Bruno Jahn in „Germanistik“ (2020, 3-4)
Vormärz-Archiv Band 7