Kurt Schwitters (1887-1948) gehört zu den Protagonisten der Avantgarden nach dem Ersten Weltkrieg. Obwohl sein bildkünstlerisches Werk mittlerweile kanonisiert ist und seine literarischen Texte seit über dreißig Jahren in einer Leseausgabe ediert vorliegen, stagniert die literaturwissenschaftliche Forschung zu Schwitters seit Längerem. Die Beiträge des Bandes nehmen die notwendige Diskussion um den Status und die Wirkung der Avantgarden und der Moderne zu Schwitters’ Zeit auf. Sie verbinden diese Diskussion mit den bisher weitgehend unbekannten Materialien, die durch die im Jahr 2010 gestartete Neuedition von Schwitters’ Texten der wissenschaftlichen Öffentlichkeit erstmalig zugänglich gemacht werden. Hinzu kommt die Intensivierung der Schwitters- und Avantgarde-Forschung unter literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten, die aktuelle kultur-, kunst- und medienwissenschaftliche Perspektiven berücksichtigt.
Die Beiträge gehen auf eine Tagung im Sprengel Museum Hannover 2011 zurück.
Walter Delabar / Ursula Kocher / Isabel Schulz (Hgg.)
Transgression und Intermedialität
Die Texte von Kurt Schwitters
Moderne-Studien Bd. 20
2016
ISBN 978-3-8498-1120-4
370 Seiten, 24 seiten farb. Abb.
kartoniert
Leseprobe: lp-9783849811204.pdf
All these essays reveal Schwitters’ literary heritage in a new light, especially in context of the forthcoming new edition of his texts. [...] The diversity of perspectives, fresh new discoveries and research methods in this anthology is remarkable and it is doubtless the most significant recent publication on the subject of Schwitters' literary oeuvre. [...]
Vladimir Alexeev in „The Kurt Schwitters Society Newsletter“ (No. 25, 2017)
Moderne-Studien Bd. 20