Die Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts unterscheidet sich von der des mittleren und späten grundlegend. Die Moderne verändert nämlich die Welt, d.h. die Sozialordnung, den technischen Standard, die dominanten Denkmuster und die gängigen Handlungsroutinen, in kurzer Zeit grundsätzlich. Daher können beispielsweise die zehner und die sechziger Jahre nur noch schwer als eine Epoche gedacht werden, obwohl sie qualitativ und elementar zusammenhängen. Für die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts gilt dies nicht. Die gesellschaftliche Veränderung vollzieht sich zwar schon rasant. Trotzdem bleibt in dieser Zeit ein Großteil der Herausforderungen und der dominanten Denkmuster gleich. Dies zeigen nicht zuletzt die in diesem Band versammelten Artikel.
Simon Huber, Behrang Samsami, Ines Schubert, Walter Delabar (Hgg.)
Das riskante Projekt
Die Moderne und ihre Bewältigung
Moderne-Studien 8
2011
ISBN 978-3-89528-833-3
233 Seiten
kartoniert
Leseprobe: lp-9783895288333.pdf
Die Moderne als Kompensationsprojekt – ein Sammelband würdigt die literarischen Experimentalanordnungen zur Bewältigung der Lebensanforderungen im frühen 20. Jahrhunderts.
Redaktionelle Bemerkung in „literaturkritik.de“ (12/2011)
Moderne-Studien 8