Ferdinand Freiligraths Briefwerk kommt durch seine Stellung zwischen Romantik und Revolution eine bedeutende Rolle in der Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts zu. Seine Korrespondenz mit August Schnezler bietet interessante Einblicke in das literarische Umfeld Freiligraths, der in den 1830er Jahren zu einem Bestsellerautor avancierte. Ein Thema ist dabei seine temporäre Mitarbeit an dem von Schnezler mitinitiierten „Rheinischen Odeon“. Die anschließenden Briefe spiegeln beispielhaft die Bedeutung von Freiligraths 1838 erschienenen „Gedichten“, deren Erfolg es dem Autor ermöglichte, die freie Schriftstellerlaufbahn zu ergreifen. Die vorgelegten epistolaren Aufzeichnungen ermöglichen es dem Leser, einzutauchen in eine von persönlicher Empathie geprägte Kommunikation mit all ihren Vertraulichkeiten, aber auch Verletzungen.
Ferdinand Freiligraths Briefwechsel mit August Schnezler
Herausgegeben und mit Erläuterungen versehen von Bernd Füllner
Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen, Band 67
Reihe Texte Band 33
2016
ISBN 978-3-8498-1188-4
203 Seiten
kartoniert
Bernd Füllner, Dr. phil., ist Projektleiter der Digitalisierungsprojekte „Heinrich-Heine-Portal“ und des „Grabbe-Portals“ und Lehrbeauftragter an der Bergischen Universität Wuppertal. Neuere Publikationen: „Marie Weerth: Georg Weerth. 1822-1856. Ein Lebensbild“ (2009), „Georg Weerth: Das Domfest von 1848“ (2014), „Das Politische und die Politik im Vormärz.“ (Forum Vormärz Forschung Jahrbuch 21/ 2015; zus. mit Norbert O. Eke). ‒ 1. Vorsitzender des Forum Vormärz Forschung e.V. und Mitglied der Literaturkommission Westfalen.
Leseprobe: 9783849811884.pdf
[...] insgesamt kann dieser Briefwechsel gewinnbringend als Dokument vormärzlicher literarischer Konstellationen und ästhetischer Konfigurationen sowie als Quelle zur literarischen Praxis und natürlich weiteren Erschließung von Freiligraths Werk gelesen werden.
Bernhard Walcher in „Editionen in der Kritik“ (Band X 2018)
Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen, Band 67
Reihe Texte Band 33
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