Seit der Antike ist der Begriff des Barbarischen für das europäische Selbstverständnis von eminenter Bedeutung. Immer wieder fungiert er als zentraler Bestandteil einer bellizistischen Rhetorik zur Verteidigung des Westens. Von der Begriffsgeschichte aber wird das Barbarische vernachlässigt. Vorliegende Fallstudien begegnen dieser Vernachlässigung komparatistisch und rücken bedeutende philosophische, historische und poetisch-literarische Reflexionen über das Barbarenkonzept in den Fokus ihrer Analysen. Damit tragen sie auch dem Umstand Rechnung, dass das Wort bárbaros als Onomatopoetikon genuin poetischer Herkunft ist.
Colloquium Helveticum
Cahiers suisses de littérature générale et comparée
Schweizer Hefte für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Quaderni svizzeri di letteratura generale e comparata
Swiss Review of General and Comparative Literature
45/2016: Poetik und Rhetorik des Barbarischen / Poétique et rhétorique du barbare
Herausgegeben von Melanie Rohner und Markus Winkler
2016
ISBN 978-3-8498-1119-8
ISSN 0179-3780
219 Seiten
kartoniert
Leseprobe: lp-9783849811198.pdf
Colloquium Helveticum