Die Bibliografie Brigitte Reimann ist das Ergebnis der jahrelangen Recherchen Kristina Stellas in Bibliotheken und Archiven. Das umfangreiche Nachschlagewerk ermöglicht erstmalig einen vollständigen Überblick über das Werk der 1973 gestorbenen DDR-Schriftstellerin und dessen Rezeption.
Teil A verzeichnet die Primärliteratur und enthält zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Werken und deren unterschiedlichen Ausgaben. Der Nachweis der Originalmanuskripte und der umfangreichen Korrespondenz Brigitte Reimanns mit Privatpersonen und Institutionen bietet eine umfassende Übersicht über die in den Archiven vorhandenen Dokumente. Bühnenwerke, Rundfunksendungen, Fernsehsendungen und Veranstaltungen mit Beteiligung von Brigitte Reimann werden in Auswahl nachgewiesen.
Teil B dokumentiert die Sekundärliteratur zu den Texten Reimanns sowie die auf die Person Brigitte Reimann bezogenen Publikationen. Der Nachweis der Originaldokumente im Sekundärteil verzeichnet unter anderem die der Forschung zugänglichen Akten des Ministeriums für Staatssicherheit. Bühnenwerke, Rundfunksendungen, Fernsehsendungen und Veranstaltungen über Brigitte Reimann werden in Auswahl nachgewiesen.
Teil C bietet mittels zahlreicher Register und Verzeichnisse umfangreiche Sucheinstiege für den Primär- und Sekundärteil. Er enthält zudem die Auflistung von nach Brigitte Reimann benannten Preisen, Wettbewerben, Institutionen und Straßen.
Kristina Stella
Brigitte Reimann
Kommentierte Bibliografie und Werkverzeichnis
Teil A: Primärliteratur
Bibliographie zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 22
2014
ISBN 978-3-8498-1080-1
2 Bde., zus. 1.732 Seiten
gebunden
Kristina Stella forscht seit mehr als fünfzehn Jahren zu Leben und Werk Brigitte Reimanns. Der von ihr unter dem Titel „Wär schön gewesen!“ herausgegebene Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann ist ebenfalls im Aisthesis Verlag erschienen (2013). Sie lebt in der Nähe von Frankfurt am Main.
[...] 15 Jahre lang hat [Kristina Stella] akribisch Quellen zusammengetragen, Gespräche geführt, Dokumente ausgewertet. Allein zu Teil A stieg sie in 25 Archive [...].
Mirko Kolodziej in „Sächsische Zeitung“ (30.10.2014)
[...] Jetzt lieg[t] ein Werk vor, wie es für Autoren des 20. Jahrhunderts selten ist. [...]
Katrin Demczenko in „Lausitzer Rundschau“ (30.10.2014)
[...] Es ist unheimlich gründlich, was die Autorin auflistet: jeden Text, die verschiedenen Auflagen und Nachauflagen, ihr Erscheinen in Anthologien, als Zeitungsfortsetzungen, die Übersetzungen, die Hörbücher, die Fassungen für Blinde, die Hörspiele, die Interviews, die veröffentlichten und unveröffentlichten Briefe. Kommentiert und teilweise zitiert werden die dazugehörigen Vorworte, Klappentexte, Werbetexte. Illustrationen. Jede kleine Veränderung von Auflage zu Auflage, selbst Satzfehler und drucktechnische Änderungen werden vermerkt, so dass dem Leser ein schier unendliches Buchuniversum begegnet - und das bei einem Werk, das im Vergleich mit dem Schaffen anderer Schriftsteller oft als »schmal« bezeichnet wurde! Ähnlich akribisch wurde bei der Sichtung und Auflistung der Originaltexte gearbeitet. [...] Man muss vor dieser Arbeit den Hut ziehen und kann künftige Reimann-Forscher und Fans nur beglückwünschen, mit solcher Vorarbeit in das Werk eindringen zu können. [...]
Christel Berger in „Neues Deutschland“ (16.01.2015)
Ihrem [Brigitte Reimann] durch ihren frühen Tod unvollendeten Werk ist eine monumentale „Kommentierte Bibliografie und Werkverzeichnis“ gewidmet. Diese verdanken wir Kristina Stella [...]; sie hat sie in jahrelanger Arbeit mit großer Sorgfalt erarbeitet. [...] Es sei deutlich hervorgehoben, dass das vorliegende Verzeichnis mehr ist als eine herkömmliche Bibliographie des veröffentlichten Werks eines Dichters, also eines Verzeichnisses nur des gedruckten Oeuvres eines Autors. Herkömmlich werden die ungedruckten Texte in eigenen Veröffentlichungen verzeichnet. Diese beiden Textsorten sind also hier in einem Werk vereinigt [...]. Zusammenfassend ist festzustellen: es ist ein geradezu monumentaler Zugang zu dem Werk der Schriftstellerin entstanden. Für die zukünftige Beschäftigung mit Leben und Werk von Brigitte Reimann ist es ein unentbehrliches Hilfsmittel.
Harro Kieser in „Mitteldeutsches Jahrbuch“ (Band 23 - 2016)
[...] Erfasst werden jeweils alle Auflagen, Lizenzausgaben, Übersetzungen und sonstige Publikationsformen, minutiös bibliografiert mit vergleichenden Überblicken, gegebenenfalls auch detaillierten Versionsvergleichen, Angaben zur Ausstattung jeder einzelnen Publikation, Hinweisen auf beteiligte Personen [...], die eben vollständig aufgelistet werden. [...]
Andrea Jäger in „Germanistik“ (2015, Heft 3-4)
Bibliographie zur deutschen Literaturgeschichte Bd. 22