Der Titel ist vergriffen!
Fahrten, Lagerleben, Sport und Heimabende der „Hitlerjugend“ versprachen Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Freizeitangebot – zugleich sollte diese halbstaatliche Einrichtung als „dritte Sozialisationsinstanz“ neben Elternhaus und Schule die Erziehung im sinne des Nationalsozialismus gewährleisten. Die tatsächliche Wirkung der „Hitlerjugend“ im Hinblick auf nationalistische Erziehungsziele ist bislang eher unterstellt als präzise untersucht worden. Die vielfältigen Spannungen zwischen der intendierten totalen Nazifizierung und den realen juvenilen Lebenswelten werden in der vorliegenden Untersuchung in regionalgeschichtlicher Nahperspektive detailreich beschrieben.
Peter Pahmeyer / Lutz van Spankeren
Die Hitlerjugend in Lippe
Totalitäre Erziehung zwischen Anspruch und Wirklichkeit
1998
244 Seiten
kartoniert
ISBN 3-89528-197-2
Peter Pahmeyer, Jahrgang 1958, Lehramtstudium in den fächern Geschichte, Deutsch, Pädagogik und ev. Religionslehre an der Universität Bielefeld; 1996 Promotion.
Lutz von Spankeren, Jahrgang 1961. Lehramtstudium in den Fächern Geschichte, deutsch und Pädagogik an der Universität bielefeld. 1996 Promotion.