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Block, Friedrich W.; Lohse, Rolf (Hgg.): Wandel und Institution des Komischen

Artikel-Nr.: 978-3-89528-963-7
45,00
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Das Komische provoziert Veränderung, indem es Festgefügtes destabilisiert und neue, überraschende Formen bildet. Es zeigt kulturellen Wandel an, dem es selbst unterliegt. Damit das Komische sich ändern kann, braucht es aber auch die Verfestigung seiner Strukturen bis hin zur Ausbildung eigener Institutionen. Dieser spannungsreiche Sachverhalt verbindet die Themen „Wandel des Komischen“ und „Komik und/als Institution“, unter denen die hier versammelten Beiträge zu zwei Tagungen des Kasseler Komik-Kolloquiums stehen. Beide Aspekte verschränkend wird das Komische als Spiegel der Gesellschaftsentwicklung erörtert. Es geht einerseits um politische, kommerzielle und mediale Zwänge, denen das Komische unterliegt, wie andererseits auch um seine dynamische Vielfalt. Die Beiträge behandeln die Entwicklung von Gattungen und Medienformaten des Komischen, von der Komödie über Karikatur und Comic bis zur Fernseh- und Radio-Comedy, oder auch die sich wandelnden Haltungen gegenüber dem so genannten jüdischen Witz. Wie sich in der Bundesrepublik ein vielseitiges System von Institutionalisierungen des Komischen ausbilden konnte, ist ebenfalls Thema. Exemplarisch dafür steht der Name des Dichters, Malers und Zeichners Robert Gernhardt, dem dieser Band gewidmet ist. Das Gespräch zwischen Robert Gernhardt und Michael Lentz über Poesie und Komik wird hier erstmals abgedruckt.

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Schörle, Eckart: Die Verhöflichung des Lachens

Artikel-Nr.: 978-3-89528-618-6
48,00
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Die Fähigkeit zu lachen ist eine wesentliche Eigenschaft des Menschen und ein zentrales Element der Kommunikation. Lachen kann als gezieltes Mittel eingesetzt werden oder durch eine ungeplante Äußerung irritieren und provozieren. Aus diesem Grund war es immer auch Gegenstand gesellschaftlicher Reglementierung. Diese Untersuchung setzt voraus, dass nicht nur das, worüber wir lachen, sondern auch das Lachen selbst einer kulturellen Prägung unterliegt. Ausgehend von den Thesen Norbert Elias’ wird die Frage gestellt, ob auch das Lachen einen „Prozess der Zivilisation“, eine „Verhöflichung“ erfuhr.

Im Zentrum der Arbeit stehen die Diskussionen über das Lachen in der höfischen und der bürgerlichen Gesellschaft. Anhand der Anstands- und Höflichkeitsliteratur werden zunächst die Normierungen des Lachens erläutert. Ein genauer Blick auf die höfische Gesellschaft zeigt dann die vielseitigen Facetten der adeligen Lachkultur auf. Das bürgerliche Lachen konstituierte sich zwar in bewusster Abgrenzung zum höfischen Gelächter, setzte aber die Entwicklung einer „Verhöflichung des Lachens“ schließlich weiter fort.

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Block, Friedrich W. (Hg.): Komik - Medien - Gender

Artikel-Nr.: 978-3-89528-533-2
34,80
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Der Band versammelt Beiträge, die im Nachgang zu den ersten beiden Kasseler Komik-Kolloquien entstanden sind. Die Kolloquien widmeten sich dem Komischen unter zwei Aspekten: Geschlechterdifferenzen einerseits, medienkulturelle Bedingungen andererseits. Im Verbund wird die enge Beziehung zwischen beiden Gesichtspunkten anschaulich: Medien bestimmen heute maßgeblich die Performanz von Geschlechterdifferenzen, deren Wandel steht in engem Zusammenhang mit der kulturellen Dynamik der Medienentwicklung. Andererseits sind Medien, ihre Technologien, Institutionen und Formate hochgradig von Gender geprägt. Im Komischen, zumal in seinen ästhetischen (selbst-)reflexiven Spielarten, kommen Gender und Medien auch insofern zusammen, als das Komische auf Differenzsetzungen beruht, die es zugleich expliziert. Das verdeutlichen besonders solche Beiträge in diesem Buch, die beide Aspekte beleuchten – zum Beispiel in der Fernsehkomik, der Medienkunst oder im Literaturbetrieb. Darüber hinaus erstreckt sich die Themenvielfalt der transdisziplinären Studien von Werbung, Trickfilm und Hörspiel bis zur Kultur- und Philosophiegeschichte des (weiblichen) Lachens und liefert auch Einblicke in die aktuelle Theoriebildung zum Komischen.

 

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Siebert, Jan: Flexible Figuren

Artikel-Nr.: 978-3-89528-503-5
29,80
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Für die komischen Erzählungen des Zeichentrickfilms wurden schon immer Welten geschaffen, in denen die physikalischen Gesetzmäßigkeiten und Wahrnehmungsformen der Realität sehr flexibel ausgelegt werden. Dies zeigt sich nicht nur in einer großen Strapazierfähigkeit der Trickguren, sondern auch in einer Vielzahl komischer Brüche, die bei der Überschreitung von Mediengrenzen und durch filmische Illusionen entstehen.
Diese Verfahren werden anhand geeigneter Beispiele als Sonderformen komischer Transgression beschrieben und sind in einer Typologie einerseits selbstreflexiver und andererseits intermedialer Komik näher spezifiziert. Beide Komikprinzipien lassen sich auf die produktive Kollision differenter Wahrnehmungsebenen zurückführen, die auch die Theorien der komischen Inkongruenz zugrunde legen: Die (eigene oder fremde) mediale Seite schreibt sich in die Form des Films ein und wirkt so als zweites, extradiegetisches Element, das mit dem Erzählfluss kollidiert. Damit werden genau diejenigen komischen Verfahren herausgehoben, die aufgrund ihrer speziellen Kongfiuration vorwiegend oder ausschließlich den am Tisch oder im Computer gezeichneten Film-Bildern zur Verfügung stehen.
Untersuchungsgegenstand sind zum einen aktuelle Beispiele der letzten Jahre (z.B. South Park, The Simpsons, Shrek), die einen hohen Grad an metatextuellen Bezügen aufweisen. Es werden zum anderen aber auch Sequenzen aus historischen Filmen der Warner Brothers-Studios (z.B. Duck amuck) und aus anderen frühen Zeichentrickfilmen analysiert, in denen bereits Elemente filmischer Selbstbespiegelung zu erkennen sind (z.B. Out of the inkwell, Felix the cat).

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Beise, Arnd; Martin, Ariane; Roth, Udo (Hgg.): LachArten

Artikel-Nr.: 978-3-89528-417-5
29,80
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Das Lachen ist seit jeher Gegenstand der wissenschaftlichen Reflexion gewesen, doch herrschte lange Zeit die Frage nach dem Wesen des Komischen oder das Bedürfnis nach anthropologischen Bestimmungen des Lachens vor. Die Beiträger dieses Sammelbands gehen dagegen von dem in Kunstwerken konkret auftauchenden Lachen aus, das sie kontextuell analysieren. Sie fragen nach der Inszenierung des Lachens und dessen Funktionalität in künstlerischen Zusammenhängen. Sie fragen, wie, wo, wann, von wem, über wen oder was und weshalb in den Werken gelacht wird; es geht um verschiedene Arten des Lachens in den Künsten als Ausdruck kultureller Prägungen, eben um „LachArten“.
Die Anzahl an Studien zur Lachkultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit ist inzwischen stattlich zu nennen. Dagegen hat das Thema in der Kultur vom späten 17. bis zum 20. Jahrhundert – der Zeitraum, den die Beiträge des vorliegenden Bandes abdecken – bisher weniger Aufmerksamkeit erfahren. Der transdisziplinär angelegte Band vereinigt kulturhistorische Fallstudien zum Lachen in den Künsten von der Literatur über die Musik bis hin zum Bild von der Aufklärung bis zur Gegenwart.
Anregungen und Anknüpfungspunkte für die weitere kulturwissenschaftliche Erforschung des Lachens in künstlerischen Kontexten bietet eine Auswahlbibliografie internationaler Forschungen zum ‚Lachen‘ seit 1990.
Der Band eröffnet die von Friedrich W. Block, Helga Kotthoff und Walter Pape herausgegebene Reihe „Kulturen des Komischen“, die künftig der kulturwissenschaftlichen Forschung zum Komischen ein Forum bietet.

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