Das Phänomen des Exotismus, die Zuwendung zu europafernen Kulturen, findet in der Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Höhepunkt. Allerdings unterscheiden sich diese exotistischen Texte von Gauguin, Conrad, Kipling, Hermann von Keyserling, Robert Müller, Dauthendey oder auch von Hans Paasche deutlich von ihren Vorgängern. So stellt diese Studie heraus, dass die Texte den Exotismus und seine tradierten eurozentristischen Wahrnehmungsmuster stets selbst reflektieren und dekonstruieren.
Michael Mayer
„Tropen gibt es nicht.“
Dekonstruktionen des Exotismus
2010
ISBN 978-3-89528-785-5
313 Seiten
kartoniert
Michael Mayer, geboren 22. Mai 1978 im nordfriesischen Niebüll, hat Germanistik und Philosophie in Bayreuth studiert. Neben der Promotion war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Veröffentlichung von Aufsätzen zum Exotismus, zur Intermedialität und zur Narratologie.
Leseprobe: 9783895287855.pdf
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