vergriffen
Das renommierte Detmolder Gymnasium Leopoldinum blickt im Jahr 2002 auf eine vierhundertjährige Geschichte zurück. Hanns-Peter Fink legt nun nach jahrelangen Vorarbeiten die Geschichte der Schule vor, deren Geschicke er von 1965 bis 1989 als Direktor (bis 1987 des Leopoldinums I) maßgeblich mitgeprägt hat. Sowohl die Gründungsphase der Schule um 1600 wie auch ihre Entwicklung in der noch jungen Vergangenheit seit 1945 werden hier erstmals ausführlich dargestellt. Zahlreiche Abbildungen vergegenwärtigen Personen, Gebäude und Dokumente, die für die Geschichte der Schule bedeutsam gewesen sind.
Hanns-Peter Fink
Leopoldinum
Gymnasium zu Detmold
1602-2002
2002
474 Seiten
zahlreiche Abbildungen
Leinen
ISBN 3-89528-365-7
Hanns-Peter Fink wurde 1924 in Eisenach geboren. Er studierte Klassische Philologie und Anglistik an den Universitäten Jena und Münster. Von 1965 bis 1989 war er Gymnasialdirektor in Detmold (Leopoldinum I: 1965 bis 1987; wiedervereintes Leopoldinum: 1987 bis 1989). Von ihm liegen zahlreiche (Buch-) Veröffentlichungen zu regionalgeschichtlichen Themen vor. Zuletzt ist von ihm im Aisthesis Verlag erschienen: „Die Familie des Hauptmanns August von Donop“ (1994).
Der Autor ist nicht nur mit den bildungspolitischen Rahmenbedingungen und internen Strukturen einer höheren Schule bestens vertraut, […] sondern er zeigt sich auch am historischen Wandel höherer Schulen interessiert, wobei ihm sowohl die jeweiligen schulischen Arbeitsbedingungen für Lehrer und Schüler als auch deren Schicksal besonders am Herzen liegen. […] Es handelt sich bei dieser Darstellung um ein Beispiel umsichtig recherchierter und von pädagogischem Interesse geleiteter Geschichtsschreibung, die auf einem langjährigen Studium von Archivalien aus dem Staatsarchiv Detmold und auf einer kritischen Würdigung der einschlägigen Literatur beruht […]. Das wissenschaftliche Ethos Finks besteht in genauer philologischer Quellenanalyse und in dem Bemühen um einen objektiven, die Umstände der handelnden Personen abwägenden humanen Standpunkt […]. Dieses Ethos zeigt sich in Finks durchweg präziser Schilderung von Vorgängen und Personen unter weitgehender Vermeidung von Werturteilen […].
Frank Konersmann in „Westfälische Forschungen“ 54/2004