Mit dieser sechsten Querbeet-Folge werden es rund 400 Texte und rund 2.500 Seiten sein, die sich in besagter Reihe mit dem literarischen Leben in Westfalen befassen. Im aktuellen Band wurden neben Neuerscheinungen thematische Schwerpunkte wie »50 Jahre 1968« oder »50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt«, aber auch die westfälische Verlagsgeschichte (C. C. Bruns Verlag) und Autorinnen und Autoren seit dem 18. Jahrhundert in den Blick genommen. Im Mittelpunkt stehen weiterhin die westfälische Science-Fiction-Literatur (mit der sich bislang noch niemand beschäftigt hatte) und der literarische Output von Reisen, die vornehmlich junge westfälische Schriftsteller in osteuropäische Länder unternommen haben. Wie so oft entstanden solche Beiträge im Kontext von Ausstellungen im von mir geleiteten Literaturmuseum Nottbeck. (Aus dem Nachwort)
Walter Gödden
querbeet 6
68 neue essays, szenen und notizen zur westfälischen literatur
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 18
2020
ISBN 978-3-8498-1560-8
519 Seiten
kartoniert
Leseprobe: lp-9783849815608.pdf
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 18
Mit dieser sechsten Querbeet-Folge werden es rund 400 Texte und rund 2.500 Seiten sein, die sich in besagter Reihe mit dem literarischen Leben in Westfalen befassen. Im aktuellen Band wurden neben Neuerscheinungen thematische Schwerpunkte wie »50 Jahre 1968« oder »50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt«, aber auch die westfälische Verlagsgeschichte (C. C. Bruns Verlag) und Autorinnen und Autoren seit dem 18. Jahrhundert in den Blick genommen. Im Mittelpunkt stehen weiterhin die westfälische Science-Fiction-Literatur (mit der sich bislang noch niemand beschäftigt hatte) und der literarische Output von Reisen, die vornehmlich junge westfälische Schriftsteller in osteuropäische Länder unternommen haben. Wie so oft entstanden solche Beiträge im Kontext von Ausstellungen im von mir geleiteten Literaturmuseum Nottbeck. (Aus dem Nachwort)
Walter Gödden
querbeet 6
68 neue essays, szenen und notizen zur westfälischen literatur
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 18
2020 [als Print-Ausgabe: 2020: ISBN 978-3-8498-1560-8]
ISBN 978-3-8498-1627-8
519 Seiten
E-Book (PDF-Datei), 2,3 MB
Leseprobe: lp-9783849815608.pdf
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 18
»Wir lebten vom Malen, vom Bildhauern, vom Musizieren und vom Dichten. Davon zu leben ist eine Kunst. Und schon deswegen durften wir uns Künstler nennen.« Mit diesen Worten blickte Peter Paul Althaus (1892-1965) auf seine erfolgreiche Zeit als Kabarettist und »Inkarnation« des München-Schwabinger Bohème-Lebens zurück.
Zu diesem Künstlertum gehörte eine ausgesprochene Reiselust, die den in Münster geborenen Autor in viele europäische, bevorzugt südliche Länder führte. »PPA« brachte für diese Reisen drei spezifische Tugenden mit: Neugierde, Unerschrockenheit und den Sinn für die Schönheit der Künste. Seine Erlebnisse fasste er in Verse, die ihn als Virtuosen der Innerlichkeit zeigen. »PPAs« Reisegedichte legten in dieser Hinsicht die Grundlagen für seine späteren »Traumstadt«-Gedichte, die noch heute viele Verehrerinnen und Verehrer finden.
»PPAs« Reisegedichte werden hier erstmals geschlossen publiziert. Sie werden ergänzt durch eine in London spielende Bildergeschichte, in der sich der Autor augenzwinkernd-satirisch mit der Krimiszene der Stadt auseinandersetzt.
Peter Paul Althaus
Reisegedichte und ein London-Bilderbogen
Zusammengestellt und herausgegeben von Hans Althaus
Nyland Dokumente Bd. 17
2019
ISBN 978-3-8498-1370-3
116 Seiten
kartoniert
Inhalt und Leseprobe: lp-9783849813703.pdf
Sensible Reisegedichte vom selbsternannten „Bürgermeister der Traumstadt Schwabing“. [...] Wo nach ebenso sensibler wie hintergründiger Lyrik verlangt wird, sollte dieses Bändchen nicht fehlen.
Hannes S. Macher in „Bayern im Buch“ (2019 /1)
Nyland Dokumente Bd. 17
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»querbeet 5« versammelt Essays von Walter Gödden, Leiter der Literaturkommission für Westfalen, zur Westfälischen Literatur. Es geht u.a. um Friedrich Raßmann und Annette von Droste-Hülshoff, August Stramm, Ernst Meister, Arbeiter- und Popliteratur, um Gegenwartsliteratur von Cornelia Funke, Sabine Scho oder Tilman Rammstedt.
»querbeet 5« strebt keine Wissenschaftlichkeit an, sondern will Interesse wecken und zeigen, dass die Regionalliteratur für manche Überraschung gut ist.
Walter Gödden
querbeet 5
64 neue literarische erkundungen in westfalen
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 16
2018
ISBN 978-3-8498-1270-6
556 Seiten
kartoniert
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 16
Gödden, Walter: querbeet 3
19,80 €
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Leider vergriffen!
Der Dichter und Publizist Georg Widmaier ist weitgehend unbekannt oder vergessen. Ellen Widmaier möchte seinen 100. Geburtstag im Jahr 2016 zum Anlass nehmen, dem literarisch interessierten Publikum einen Einblick in das unkonventionelle Werk ihres Vaters zu verschaffen.
Georg Widmaier verbrachte die meiste Zeit seines kurzen Lebens – er starb mit 45 Jahren – in Essen, Jena, München, Berlin West und Ost, London, Oslo, Paris, Schweden, ein „Nichtsesshafter, spielerisch und existenziell“, wie Max Bense ihn beschrieb. Georg Widmaier war ein streitbarer Rhetoriker und arbeitete leidenschaftlich an einer Erneuerung der politischen Poesie, auch in der Form des Sonetts. Das Lesebuch versammelt Erzählungen, Gedichte, Essays, Kritiken, poetologische Texte, Tagebuchnotizen, Briefe und Nachrufe, die hier erstmals erscheinen oder in literarischen Zeitschriften, Zeitungen und im Rundfunk veröffentlicht wurden.
Poesie und Zorn
Der Dichter Georg Widmaier
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Ellen Widmaier
Nyland Dokumente 14
2016
ISBN 978-3-8498-1202-7
165 Seiten
kartoniert
Ellen Widmaier lebt als freie Schriftstellerin in Dortmund. Zahlreiche Veröffentlichungen: Romane, Erzählungen, Gedichte, Essays, Herausgeberschaften, Übersetzungen usw. In ihrem Roman „Spatzenkirschen“ erzählt sie eine deutsch-französische Geschichte von Liebe und Widerstand unter dem Terror der Nazis und reflektiert den Umgang der Nachgeborenen mit der Vergangenheit (auch als ARD-RadioFeature). www.ellen-widmaier.de
Leseprobe: lp-9783849812027.pdf
Georg Widmaier (1916-1962) führte ein engagiertes, wechselvolles und vielfach auf Reisen verbrachtes Leben, das dem literarischen Wort und der politischen Wirkung verpflichtet war. [...] Der streitbare Rhetoriker veröffentlichte Gedichte, Erzählungen, Kritiken und Essays in Zeitungen und Zeitschriften, schrieb Theaterstücke und Reiseberichte, nie aber wurde ein eigenes Buch seiner Werke gedruckt. Dies liegt jetzt vor - als feinnervig-liebevolle Würdigung der Tochter, die selbst Autorin ist. Eine Entdeckung!
Jochen Grywatsch in „Westfalenspiegel“ 66 (2017) Heft 4
Nyland Dokumente 14
»Kindheit im Kohlenpott« betitelte der Arbeiterschriftsteller und Fotograf Erich Grisar (1898-1955) seine autobiografischen Erinnerungen an eine Jugend in Dortmund Anfang des 20. Jahrhunderts. Beschrieben wird, wie jemand in einfachsten Verhältnissen aufwuchs und dennoch den Mut nicht verlor. Die Botschaft lautete: Mögen die Lebensumstände auch noch so hart sein, wir machen das Beste daraus.
Für die Darstellung seiner Kinder- und Jugendjahre fand Grisar einen adäquaten Ton. Seine liebevollen und leicht nostalgisch angehauchten Porträts aus der Dortmunder Arbeitersiedlung »Burgmunda« lassen zwar Anekdotisches und Humoristisches anklingen. Dennoch ist der Ton nirgends schwülstig, triefend oder klassenkämpferisch-doktrinär. Grisar erweist sich als ein sympathischer Erzähler, der es versteht, unterhaltsam zu plaudern, ohne sich in Nebensächlichkeiten zu verlieren. Man liest diese Episoden auch über 80 Jahre nach ihrer Niederschrift noch gern und oft mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Erich Grisar
Kindheit im Kohlenpott
Neu herausgegeben und mit einem Nachwort von Walter Gödden
Nyland Dokumente 13
2016
ISBN 978-3-8498-1170-9
145 Seiten
kartoniert
Der Dortmunder Schriftsteller (1898–1955) war Lyriker, Romanautor, Journalist und Reiseschriftsteller. Sein vielfältiges Gesamtwerk umfasst den Arbeiterdichter der 1920er-Jahre ebenso wie den anekdotischen Humoristen der Nachkriegszeit.
Leseprobe: 9783849811709.pdf
Der Autor und Fotograf Erich Grisar (1889-1955) war ein Kind des Ruhrgebiets. Tief verwurzelt in seiner Heimatstadt Dortmund wirft der Sozialdemokrat, der aus einem proletarischen Haushalt stammt, einen emphatischen Blick auf die Menschen seiner Stadt, die er zwischen 1928 und 1933 mit seiner Kamera erkundet. [...] Wiederentdeckt werden kann dank des Bielefelder Aisthesis Verlags auch der Autor Erich Grisar, der den Pütt ins Zentrum seines literarischen Schreibens rückte. Im letzten Jahr erschien bei Aisthesis unter dem Titel „Cäsar 9“ Grisars packender Roman aus dem Jahr 1948 über die Zerstörung Dortmunds im Zweiten Weltkrieg – als Erstveröffentlichung. Ein Roman, der auch heute noch fesselt, so beklemmend erzählt er vom Bombenkrieg. Mit „Ruhrstadt“ hat der Verlag jetzt einen weiteren, 1931 verfassten Roman des Autors herausgegeben, der ein zeithistorisches Panorama der Stadt Dortmund entwirft. Und mit „Kindheit im Kohlenpott“ liegen seine autobiografischen Erinnerungen vor, die einen auch heute Schmunzeln lassen – trotz der Härte des damaligen Lebens.
Stefan Brams in „Neue Westfälische“ (5./6. Mai 2016)
[Die Erinnerungen sind] äußerst informativ, was die Alltagsgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts angeht. [...] Grisars Text [ist] auf das einzelne Kind fokussiert, das in völliger Armut und unter, aus heutige Sicht, extremen Umständen aufwächst. Die Kluft zur bürgerlichen Überversorgung kindlicher Existenzen heute könnte größer nicht sein.
Walter Delabar: vorab zum Zeitschriftendruck in JUNI Heft 53-54 auf www.juni-magazin.de bzw. http://www.juni-magazin.de/rezensionen/ (Dezember 2016)
Nyland Dokumente 13
63 neue literarische erkundungen in westfalen
Nyland Dokumente 11
Walter Gödden
querbeet 4
63 neue literarische erkundungen in westfalen
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 11
2014
ISBN 978-3-8498-1061-0
470 Seiten
kartoniert
Leseprobe: 9783849810610.pdf
„Querbeet 4“ von Walter Gödden ist ein Trumm von Buch; 470 Seiten in allerschönster Sprache. Das ist ein Großvergnügen; ein pralles, fettes Buch Dichtung durchzuackern, über Grabbe und Hille und Zippert zu lesen, über die Grimmschen Märchen aus Westfalen und aber eben auch über westfälische Nationalsozialisten, das ganze Leben im Wort, Rotz und Dreck und Zerwirrnis und Jauche und Liebe und Schönheit, alles eben. [...] Wer das nicht liest, ist doof oder tot.
Wiglaf Droste in „Junge Welt“ (1. Juli 2014)
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
Reihe Dokumente 11
Gödden, Walter: querbeet 3
19,80 €
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Hannes Demmings niederdeutsche Bearbeitung des kleistschen Lustspiels »Der zerbrochne Krug« ging in die Theatergeschichte der Stadt Münster ein. Das Stück brachte es 1985 auf 26 Aufführungen und wurde von rund 4.000 Zuschauern gesehen. Es wurde sowohl im Rundfunk (WDR 1) als auch im Fernsehen ausgestrahlt (Live-Mitschnitt im dritten Programm des WDR).
»Kleist hätte den Krug nicht wiedererkannt«, titelte damals die Presse, die ausführlich über das Projekt berichtete. Gemeint war hiermit Demmings freie, d.h. westfalennahe Bearbeitung des Stoffes. Die Besprechungen hoben unisono die kraftvolle, plastische Sprache seiner Übertragung hervor. Diese bringe die ganze Vitalität des Niederdeutschen zur Geltung. Hiermit ist eine Grundintention Demmings benannt, der sich seit Jahrzehnten für den Erhalt des Niederdeutschen einsetzt.
Die vorliegenden Veröffentlichung enthält erstmals die vollständige niederdeutsche Bühnenfassung von »De bruoken Kroos«. Begleitend finden sich zahlreiche Fotos von den legendären Aufführungen durch die Niederdeutsche Bühne Münster aus dem Jahre 1985.
De bruoken Kroos
En Lustspiell van Heinrich von Kleist
Plattdüütsk van Hannes Demming
2013
ISBN 978-3-8498-1004-7
106 Seiten, zahlr. Abb.
kartoniert
Hannes Demming ist – neben seiner Tätigkeit als Gymnasiallehrer – seit 1961 Schauspieler. Er wirkte an zahlreichen Produktionen des WDR und anderer Sender als Schauspieler, Sänger, Sprecher, Übersetzer und Autor von Hörspielen mit. Als Fernsehschauspieler trat er unter anderem in den Filmen »Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend« sowie in der Serie »Die Anrheiner« auf. Demming verfasst seit Jahrzehnten niederdeutsche Glossen in der Tagespresse. Hinzu kommen zahlreiche Buchtitel, zuletzt »Kringe, Quinten & Korinthen« (Münster 2011). Demming wurde u.a. mit dem Rottendorf-Preis (1990) und dem Fritz-Reuter-Preis (2012) ausgezeichnet.
[...] Schön, dass mit diesem Buch nun nicht nur das Stück in Gänze nachzulesen ist. Es dokumentiert in zahlreichen Schwarz-Weiß-Bildern auch die Aufführung von damals und enthält abschließend ein Interview mit Hannes Demming, in der er die besonderen Herausforderungen bei der Übertragung des Stücks ins Niederdeutsche erläutert.
Johannes Loy in „Westfälische Nachrichten“ (26.11.13)
Nyland Dokumente, Bd. 10
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»Wir lebten vom Malen, vom Bildhauern, vom Musizieren und vom Dichten. Davon zu leben ist eine Kunst. Und schon deswegen durften wir uns Künstler nennen.«
»Ich habe mich ganz nach Schwabing zurückgezogen, sitze hier oben über den Dächern – sinniere, ob sich all das Dichten und Trachten wohl gelohnt hat, sage zu vielem ja, zu dem ich früher nein gesagt habe, und zu vielem nein, zu dem ich früher ja gesagt habe, und möchte nun in einem letzten Gedichtband, der den Titel haben soll: Vergebliche Frömmigkeit – lasset uns dennoch beten! einen Ausgleich finden.«
Peter Paul Althaus
Vergebliche Frömmigkeit – Lasset uns dennoch beten
Zusammengestellt und herausgegeben von Hans Althaus
Nyland Dokumente Bd. 9
2013, ISBN 978-3-89528-998-9
110 Seiten
kartoniert
Nyland Dokumente Bd. 9
Diese Veröffentlichung erinnert zum 90. Geburtstag an einen Autor, für den Wahrheit und Wirklichkeit im Vordergrund seines Schreibens standen, Eigenschaften, die auch in seinen Gedichten festzustellen sind. „Wenn man aufhören könnte zu lügen“, dieser Titel seines ersten Romans, war sein Leitmotiv.
Paul Schallück
Hierzulande und anderswo
Gedichte
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hugo Ernst Käufer
Pinselzeichnungen von Horst Dieter Gölzenleuchter
Nyland Dokumente Bd. 9
Bücher der Nyland-Stiftung, Köln
2012
ISBN 978-3-89528-932-3
99 Seiten
kartoniert
Paul Schallück: Geboren 17. Juni 1922 in Warendorf, lebte und starb am 29. Februar 1986 in Köln-Müngersdorf. Er stammte aus einer deutsch-russischen Familie. Im Zweiten Weltkrieg erlitt er schwere Verwundungen, die ihn zeitlebens behinderten. Nach 1945 studierte er Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften in München und Köln. Mitbegründer der deutsch-jüdischen Bibliothek „Germania Judaica“. Er war Mitglied der Gruppe 47, des PEN-Zentrums Bundesrepublik Deutschland, Mitbegründer des Verbandes deutscher Schriftsteller und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 1953 erhielt er einen Preis der Zuckmayer-Stiftung, 1955 den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis, 1962 den Literaturpreis der Stadt Hagen und 1973 den Kulturpreis der Stadt Dortmund - Nelly-Sachs-Preis.
Hugo Ernst Käufer: Geboren 1927 in Annen, 1959-57 bibliothekarisches Studium in Köln, Referent an der Stadtbücherei Bochum, 1966 Berufung an die Stadtbibliothek Gelsenkirchen (1977-1987 Direktor), 1968 Gründer der Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen, 1974 Wahl in den Internationalen PEN-Club, 1998 Mitbegründer und Vorsitzender der Liselotte und Walter Rauner-Stiftung, Ehrenvorsitzender der Europäischen Autorenvereinigung DIE KOGGE. Auszeichnungen u.a. 1988 Mölle-Literaturpreis, 1988 Bundesverdienstkreuz, 1997 KOGGE-Ehrenring der Stadt Minden, 2002 Literaturpreis Ruhrgebiet, 2004 Ehrennadel der Stadt Witten, 2004 Ehrenring der Stadt Bochum, 2007 Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Käufer zählt zu den produktivsten Literaturmultiplikatoren der Gegenwart. Neben eigenen Gedicht- und Essaybänden gab er als kritischer Chronist zahllose Anthologien heraus und verhalf vielen Autoren zur Veröffentlichung.
Horst Dieter Gölzenleuchter: Geboren 1944, arbeitet seit 1971 freiberuflich als Bildender Künstler und Autor im Ruhrgebiet. Seine Holzschnitte, Radierungen, Malereien und Stahlskulpturen wurden u.a. in Frankreich, Indien, den Niederlanden, Österreich, der ehemaligen Sowjetunion und in zahlreichen Städten Deutschlands gezeigt. Seit 1979 kontinuierlich eigene literarische Veröffentlichungen. Gründung des Verlags „Edition Wort und Bild“. 1982 Eröffnung der „Werkstatt Wort und Bild“ mit Ausstellungen und Lesungen. Zahlreiche grafische wie literarische Veröffentlichungen. Schulbuchveröffentlichungen (literarische) in Deutschland, Niederlande, Schweden. Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren zur Realisierung literarischer Konzepte. 2008 erschien in der Edition Wort und Bild Gölzenleuchters Buch „Holzschnittgeschichten“, das in Werkstattberichten Auskunft über das Arbeiten, Denken des Künstlers gibt.
Leseprobe: 9783895289323.pdf
Dieser Band erschien aus Anlass des 90. Geburtstags des Warendorfer Schriftstellers Paul Schallück. Der im Alter von 54 Jahren früh verstorbene Wahl-Kölner gehörte zu einer Schriftstellergeneration, die mit ihren Texten den Finger in die Wunde der jüngsten deutschen Vergangenheit legte und sich klar und unmissverständlich zur politisch-moralischen Entwicklung in der jungen Bundesrepublik äußerte. [...] Gedichte, die der Zeit ins Gewissen reden.
Jochen Grywatsch in „Westfalenspiegel“ (Heft 4/2012)
Nyland Dokumente 9