Leider vergriffen!
Der Dichter und Publizist Georg Widmaier ist weitgehend unbekannt oder vergessen. Ellen Widmaier möchte seinen 100. Geburtstag im Jahr 2016 zum Anlass nehmen, dem literarisch interessierten Publikum einen Einblick in das unkonventionelle Werk ihres Vaters zu verschaffen.
Georg Widmaier verbrachte die meiste Zeit seines kurzen Lebens – er starb mit 45 Jahren – in Essen, Jena, München, Berlin West und Ost, London, Oslo, Paris, Schweden, ein „Nichtsesshafter, spielerisch und existenziell“, wie Max Bense ihn beschrieb. Georg Widmaier war ein streitbarer Rhetoriker und arbeitete leidenschaftlich an einer Erneuerung der politischen Poesie, auch in der Form des Sonetts. Das Lesebuch versammelt Erzählungen, Gedichte, Essays, Kritiken, poetologische Texte, Tagebuchnotizen, Briefe und Nachrufe, die hier erstmals erscheinen oder in literarischen Zeitschriften, Zeitungen und im Rundfunk veröffentlicht wurden.
Poesie und Zorn
Der Dichter Georg Widmaier
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Ellen Widmaier
Nyland Dokumente 14
2016
ISBN 978-3-8498-1202-7
165 Seiten
kartoniert
Ellen Widmaier lebt als freie Schriftstellerin in Dortmund. Zahlreiche Veröffentlichungen: Romane, Erzählungen, Gedichte, Essays, Herausgeberschaften, Übersetzungen usw. In ihrem Roman „Spatzenkirschen“ erzählt sie eine deutsch-französische Geschichte von Liebe und Widerstand unter dem Terror der Nazis und reflektiert den Umgang der Nachgeborenen mit der Vergangenheit (auch als ARD-RadioFeature). www.ellen-widmaier.de
Leseprobe: lp-9783849812027.pdf
Georg Widmaier (1916-1962) führte ein engagiertes, wechselvolles und vielfach auf Reisen verbrachtes Leben, das dem literarischen Wort und der politischen Wirkung verpflichtet war. [...] Der streitbare Rhetoriker veröffentlichte Gedichte, Erzählungen, Kritiken und Essays in Zeitungen und Zeitschriften, schrieb Theaterstücke und Reiseberichte, nie aber wurde ein eigenes Buch seiner Werke gedruckt. Dies liegt jetzt vor - als feinnervig-liebevolle Würdigung der Tochter, die selbst Autorin ist. Eine Entdeckung!
Jochen Grywatsch in „Westfalenspiegel“ 66 (2017) Heft 4
Nyland Dokumente 14