THOMAS ANZ: Die Germanistik und ihre Öffentlichkeiten
Morgen-Vorlesungen
RICHARD MÜNCH: Von der Familie europäischer Nationen zu einer europäischen Gesellschaft?
HANS JOACHIM MEYER: Wird Deutsch eine Sprache der europäischen Gesellschaft sein?
Forum: Münchener Germanistentag 1966: Erinnerung – Kritik – Aufbruch betreut von Klaus-Michael Bogdal und Holger Dainat
KLAUS-MICHAEL BOGDAL: Die gute alte und die bessere neue Zeit. Die Germanistik besichtigt ihre Vergangenheit
EBERHARD LÄMMERT: München 1966: ein Ort der Selbstprüfung für die Germanistik – und München 2004?
WALTER MÜLLER-SEIDEL: Zur Literaturwissenschaft der sechziger Jahre – Ein Erinnerungsbericht
PETER VON POLENZ: Modernisierung der Sprachgermanistik – vor und nach 1966
Intersektion 1: Die ‚Aura‘ des Wortkunstwerks und die Ratio seiner Analyse betreut von Friedrich Vollhardt und Fritz Tangermann
ELISABETH DÉCULTOT: Ästhetik versus Literaturkritik: Probleme bei der Rezeption eines deutschen Begriffs in Frankreich um 1800
THOMAS BORGSTEDT: Stimme, Schrift und Graphie. Für eine Theorie der Darbietungsweisen des Lyrischen
OLIVER JAHRAUS: Im Sinn der Literatur und ihrer Interpretation – Aura und Ratio als konstitutive Differenzen
STEFAN SCHERER: Die Unhintergehbarkeit von Evidenz
ANDREAS THOMASBERGER: Aura – Analyse – stärkere Aura
ROMAN LUCKSCHEITER: Abenteuer und Wissenschaft. Über Peter Handkes Roman Der Bildverlust und die ironische Epiphanie
ECKHARD SCHUMACHER: Grenzverhandlungen zwischen Pop, Literatur und Wissenschaft. Anmerkungen zu Thomas Meineckes Romanen
LOTHAR SCHNEIDER: Pragmatische Interpretation als Instrument didaktischer Literaturvermittlung und Propädeutikum literaturwissenschaftlicher Arbeit
GERHARD RUPP: Indienstnahme und Gebrauchsorientierung. Funktionen des Lesens bei Schüler/innen
JOCHEN HÖRISCH: Das Wissen der Literatur. Epochen/Krankheiten
Intersektion 2: Mehrsprachigkeit betreut von Konrad Ehlich und Sabine Köhler
ERNEST W. B. HESS-LÜTTICH: Die Schweiz als mehrsprachige Gesellschaft – ein Modell für Europa
CATHRINE FABRICIUS-HANSEN: Europäische Mehrsprachigkeit und Deutsch als Fremdsprache aus skandinavischer Sicht
Intersektion 3: Das agonale Prinzip: Streitkulturen betreut von Ute von Bloh, Andreas Borrmann, Hans-Edwin Friedrich und Werner Holly
KARINA KELLERMANN: Der personifizierte Agon: Gyburg im Fokus widerstreitender Normen
MARKUS JOCH: Streitkultur Germanistik. Die Andersch-Sebald-Debatte als Beispiel
BURKHARD MEYER-SICKENDIEK: Eine kleine Kulturgeschichte des Sarkasmus
Intersektion 4: Praxisformen der Philologien: Erträge und Defizite aus der Ära der Nationalphilologien betreut von Petra Boden, Holger Dainat und Ansgar Nünning
BIRGITTA ALMGREN: Zum Verhältnis Philologie vs. Kulturwissenschaft in der schwedischen Germanistik
ALEXANDER W. BELOBRATOW: „Zum ersten Mal in der vaterländischen Wissenschaft“: Erträge und Defizite der (inter)nationalen Literaturforschung
MAREK JAROSZWESKI: Tradition und Innovation in der Philologie aus polnischer Perspektive
MARIA MANUELA GOUVEIA DELILLE: Das Interuniversitäre Zentrum für germanistische Studien an der Universität Coimbra. Ein Beispiel germanistischer Forschung zwischen Nationalität und Internationalität
ANNETTE KLIEWER: Interregionalität. Literaturunterricht an der Grenze (Pfalz / Elsass)
MATTHIAS SCHULZ: Fremde Wörter – ältere Praxis und gegenwärtige Perspektiven für die Beschreibung von Europäismen in einsprachigen Wörterbüchern des Deutschen
Intersektion 5: Sprachen der Erinnerung betreut von Klaus-Michael Bogdal, Ulrike Haß und Almut Hoppe
JÜRGEN JOACHIMSTHALER: Gespaltenes Gedächtnis – Deutsche Erinnerungsliteraturen
MARION BÖNNIGHAUSEN: Erinnerungsspuren in Das Judasschaf von Anne Duden. Überlegungen zu einer Auseinandersetzung mit Gedächtniskonzeptionen im Deutschunterricht
KATJA LEYHAUSEN: Erinnerung als Aneignung von Geschichte: Die nationalpädagogische Sprachgeschichtsschreibung des Deutschen (unter Berücksichtigung der Historiographie des Französischen)
PAULO-ASTOR SOETHE: Erinnerung ans unbekannte Land: die ambivalente Mnemonik der Alterität bei Thomas Mann
Sektion 1: Ältere deutsche Literatur – Faszination fremder Literarizität betreut von Peter Strohschneider, Margot Krase und Corinna Laude
KATHARINA PHILIPOWSKI: Apologie der Differenz: Formalismus als Literarizitätskriterium am Beispiel der ‚Heidelberger Virginal‘
HANS JÜRGEN SCHEUER: Numquam sine phantasmate – Antike in mittelalterlicher Imagination
BURKHARD HASEBRINK: Sprechen vom Anderen her. ‚Heterologie‘ mystischer Rede als epistemischer Fluchtpunkt mittelalterlicher Literarizität
TOBIAS BULANG: Pilgerfrevel – Zur literarischen Anverwandlung religiöser Semantik
MANUEL BRAUN: Situation – Anlehnung – Autonomie: zum Status der Sangspruchdichtung
Sektion 2: Neuere deutsche Literatur – Literatur und Wissen betreut von Friedrich Vollhardt, Marc Föcking, Susanne Schütz und Simone Winko
GERNOT MICHAEL MÜLLER: Humanistische Dichtung und geographisches Wissen im Oeuvre des Conrad Celtis
MICHAEL ANSEL: Lichtenberg und das Verhältnis von Literatur und Anthropologie in der Spätaufklärung
CLAUS-MICHAEL ORT: Die Konstitution des literarischen Frühantisemitismus im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert
UWE WIRTH: Exzerpieren und Pfropfen als Verfahren literarischer Wissensund Textverarbeitung. Dargestellt anhand einer exemplarischen Analyse von Jean Pauls Leben Fibels
GIDEON STIENING: Zum Verhältnis zwischen Natur und Gesellschaft bei Georg Büchner und dessen wissenschaftlicher und literarischer Reflexion
KATHARINA GRÄTZ: Kontextualisierungsprobleme am Beispiel von Literatur und Historismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
CORNELIA ZUMBUSCH: Wunderwelten der Geschichte: Zum Prinzip der historistischen Einbildungskraft bei Burckhardt und Stifter
PETRA KUHNAU: Nervöse Netze – Literatur als Interdiskurs und Medium kultureller Selbstauslegung um 1900
GILBERT HESS: Wissenstransfer in der Literatur des deutschen Philhellenismus
GABRIELE DÜRBECK: Das ‚Wissen‘ vom kulturell Fremden in der wissenschaftlich-populären Südseeliteratur im 19. Jahrhundert. Deutungsmuster und Darstellungsstrategien
WALDEMAR FROMM: Sprache und Wissen. Zum Verhältnis von Sagbarkeit und Unsagbarkeit in der Moderne
MARTIN VÖHLER: Mythenkorrektur und Deutungskonkurrenz
UDO ROTH: Wissensvermittlung in der Literatur der Jahrhundertwende: Beispiel Felix Hausdorff
EVA-MARIA SIEGEL: Management der Natur. Ökonomie und Geschlecht in der Literatur um 1900
SANDRA POTT: Literatur als Vermittlungsinstanz für wirtschaftliches Wissen. Das Fallbeispiel Theodor Hertzka: Ökonomie und Roman um 1900
BETTINA VON JAGOW: Technopathographein. Transpositionen von Wissen über Krankheit in Franz Kafkas Erzählung Ein Hungerkünstler
KLAUS MAIWALD: Literaturwissenschaft, Literaturtheorie, Literaturdidaktik – „Deutungskonkurrenzen“ für die (Re-)Konstruktion literarischer Texte im Deutschunterricht?
Sektion 3: Didaktik – Faszination Lesen betreut von Ingwer Paul und Peter Bekes
PETER BEKES / INGWER PAUL: Zusammenfassung der Sektion
Sektion 4: Linguistik – Linguistische Hermeneutik betreut von Werner Holly, Fritz Hermanns und Wolfgang Wuttke
FRITZ HERMANNS / WERNER HOLLY: Linguistische Hermeneutik – Sektionsbericht
BERND ULRICH BIERE: Linguistische Hermeneutik und hermeneutische Linguistik
Sektion 5: Deutsch als Fremdsprache – Transnationalisierung / cultural studies / Migration betreut von Konrad Ehlich, Michael Ewert und Manfred Kontz
MICHAEL EWERT: Zum Konzept der Transnationalisierung in historischer und aktueller Perspektive
Workshops
MARTIN DURELL / HARRO STAMMERJOHANN: Europäische Sprachgeschichtsschreibung
PETRA BODEN / FRANK-RUTGER HAUSMANN: Evaluationskultur – Streitkultur. Die institutionelle Abwicklung der ostdeutschen Germanistik
WERNER HOLLY: Wissenschaftsförderung in Europa – für Geisteswissenschaften
HELMUT GLÜCK: Eine Agentur für die deutsche Sprache
PETER COLLIANDER: Zusammenfassung des Workshops „Übersetzer und Übersetzungskulturen“
PETER STROHSCHNEIDER: Altgermanistik und Schulpraxis
CLAUS ALTMAYER / JÖRG WORMER: Landeskunde – ein Feind?
MARTIN HUBER / CLAUDIA STOCKINGER: Bologna-Prozess – zur Zukunft der Germanistik in Europa